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KRITIK versus HETZE

Von Robert Cvrkal

Leserforum

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Früher war die realkritische Auseinandersetzung von Gegebenen, von Entwicklungen geradezu ein MUSS für Intellektuelle, für die geistige Elite eines Landes. Wer heute vom Mainstream abweicht wird rasch zum Verschwörungstheoretiker oder zum Rechtsradikalen abgestempelt.

KRITIK wird von manch ideologisch geprägten Menschen sofort mit HETZE gleich gesetzt, was bedeutet, dass in Wahrheit die abweichende Meinung und damit die Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit die wahren Ziele sind. Die Ausschaltung der Meinungsvielfalt ist ein wesentlicher Schritt von der Demokratie zur Diktatur.

Wenn man heute kritisch zu gewissen Themen Stellung nimmt, dann wird dies mit "Panik stiften" abgetan und es wird versucht dem Schreiber eine Mitschuld an irgendwelchen Straftaten umzuhängen, so als ob man mit seinen schriftlichen Ergüssen Dritte geradezu genötigt hätte Gewalt anzuwenden. Ein gutes Beispiel dazu war das Messerattentat auf die spätere Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, wo dann auch von den regierungsfreundlichen Medienvertretern sofort die Schuld bei Dritten gesucht wurden, weil die abweichende Meinung zur Vergiftung der Stimmung in der Bevölkerung geführt hätte, so als ob Vertreter einer abweichenden Meinung automatisch mitgestochen bzw. mitgeschossen hätten.

Im Analogieschluss dürfte es in Filmen auch keine spannenden Verfolgungsjagden geben. Diese Verfolgungsjagden könnten ja die armen Zuseher dazu nötigen dies nachzumachen und dann wie im Film der Polizei eine Verfolgungsjagd zu liefern. Warum hat man bisher solche Filmszenen nicht verboten, denn es handelt sich dabei wie bei der abweichenden Meinung um keine gewünschte Verhaltensweise?

Kurz gefasst: "Wer z. B. an der Massenmigration Kritik übt ist ein HETZER und ein BRANDSTIFTER und ein RECHTSEXTREMER? Kann und darf man KRITIK mit Aufstachelung zum Mord und Totschlag gleichsetzen und wenn nicht warum wird dies oft getan?

Wer die Willkommenkultur ablehnt verbreite Panik lautet eine häufige Anschuldigung. So als ob die Willkommenskultur Probleme lösen würde und keine neuen mit sich brächte. So als ob die berechtigten Ängste der EINHEIMISCHEN reine Einbildungen wären.


Der Kampf gegen RECHTS rechtfertigt offenbar EINIGES für manche ALLES. Es zeugt von einer atemberaubenden Mitleidlosigkeit mit den Opfern des islamistischen Terrors, wenn Menschen besten Gewissens öffentlich erklären, dass das Schlimmste an den Anschlägen von Brüssel sei, dass sie von den RECHTEN instrumentalisiert werden könnten.

Wie durchgeknallt ist die heutige Welt, wenn dies die Hauptsorge ist? Wo sind die neuen kritischen Eliten, die Intellektuellen oder sind diese schon so eingeschüchtert, dass sich kaum mehr JEMAND traut seine eigene Meinung zu sagen, weil er damit rechnet, dass abweichende Meinungen unmittelbar z. B. in Form eines Shitstorms abgestraft werden?

Wer traut sich z. B. öffentlich zu wiederholen, was der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari gegenüber dem britischen Telegraph bezüglich seiner asylsuchenden Landsleute erklärte: "Gebt ihnen kein Asyl, es sind Kriminelle!"

Wir brauchen eine geistige Erneuerung, eine geistige Revolution in Europa und vor allem auch in Österreich und Deutschland um die erstarrten Strukturen aufzubrechen und der Meinungsvielfalt, der Meinungs- und Pressefreiheit eine Renaissance zu ermöglichen.