Die von der Regierung angeordnete Teilprivatisierung der Postbus AG stockt. Zum Ärger der privaten Busbetreiber, die schon nach begehrten Teilen lechzen. Die Gewerkschaft will dieses Vorhaben jedoch noch vereiteln.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 20 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
26 Busunternehmen wollen ein Postbus-Scheibchen. Gestern gab das Verkehrsministerium bekannt, dass Ende März mit der EU darüber verhandelt wird, ob das zum Verkauf anstehende Postbus-Drittel auch EU-weit ausgeschrieben werden muss.
Unterdessen werden schon neue Besetzungsspiele ersonnen. So gilt es als wahrscheinlich, dass der Kabinettchef von Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka, Bernhard Krumpel, in die Fußstapfen des bisherigen Postbusvorstandes Werner Ott treten soll. Otts Vertrag läuft morgen aus. Die Personalvertreter sind gegen diese politische Besetzung, die per "Alibi-Hearing" zustandekommt. Auch sei nicht einzusehen, dass die "lukrativen Linien und Dienststellen an die Privaten" gehen.