Über das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr der Gründung 1991 freute sich der Vorstand von Böhler-Uddeholm bei der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch. Die Erwartungen für heuer sind allerdings gedämpft.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 22 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Durch die Konzentration auf Nischenprodukte mit hoher Qualität gelinge es zunehmend, "vom klassischen Stahlzyklus unabhängiger zu werden", so Claus J. Raidl, Vorstandsvorsitzender der Böhler-Uddeholm zum Jahresergebnis 2001 (siehe Grafik). Erfreulich sei auch, dass die beiden wichtigsten Exportprodukte in die USA, Werzeugstahl und Schnellarbeitsstahl, von den US-Strafzöllen nicht betroffen seien. Das straffe Kostenmanagement des Unternehmens soll auch in Zukunft weiter verfolgt werden, denn für das Geschäftsjahr 2002 erwartet der Konzern eine weitere Abkühlung der Konjunktur für Edelstahl und Edelstahlprodukte. Der schlechteren Auftragslage entsprechend sei bereits Personal abgebaut worden, "hier ist keine Alternative gegeben", so Raidl. Insgesamt hat sich der Mitarbeiterstand der Gruppe seit dem Vorjahr aber durch kleinere Akquisitionen um 3% auf 9.298 erhöht.
In den nächsten fünf Jahren soll es dann aber wieder aufwärts gehen: Bis 2006 will Böhler-Uddeholm eine Umsatzsteigerung von 30% bis 50% erreichen und damit stärker als der Markt wachsen. Hompage: http://www.bohler-uddeholm.com