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Kunden der BA-CA haben keinen Grund zur Sorge

Von Rosa Eder

Wirtschaft

"Kein Kunde unseres Hauses braucht sich um seine Gelder Sorgen machen", betonte der in der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) für das Privatkundengeschäft zuständige Vorstand Wolfgang Haller gestern vor Journalisten und kritisierte die "Panikmache" in den deutschen Medien in Bezug auf die BA-CA-Muttergesellschaft HypoVereinsbank (HVB), die im Vorjahr wie berichtet erstmals in ihrer Unternehmensgeschichte in die Verlustzone gerutscht war.


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Gerade ältere Menschen würden durch negative Berichte verunsichert, so Haller. Es bestehe aber überhaupt kein Grund zur Besorgnis. Die BA-CA weise eine äußerst solide Kernkapitalquote von 6,8% auf, vom Gesetz werden 4% gefordert. Die BA-CA stehe für die Sicherheit der bei ihr veranlagten Gelder gerade, unterstrich Haller. Für den neuen HVB-Chef Dieter Rampl und dessen Konsilidierungsprogramm fand er nur lobende Worte.

Die Integration der IT von HVB und BA-CA stehe derzeit auf keiner Agenda, sagte Haller, seit kurzem auch Bereichsvorstand für IT und Organisation in der HVB.

Mehr Gewinn aus dem Geschäft mit Privatkunden

Im Geschäft mit Privat- und Geschäftskunden habe die BA-CA im vergangenen Jahr nach vorläufigen Daten ein Betriebsergebnis vor Steuern von rund 130 Mill. Euro (plus 12%) erzielt, gab Haller bekannt. Die Cost/Income-Ratio wurde um mehr als 3 Prozentpunkte auf rund 81% verbessert - ein Wert, mit dem Haller aber nicht zufrieden ist: " Ich wollte den Achter vorne nicht mehr sehen."

Die Zusammenlegung von rund 70 Filialen von BA und CA gilt als abgeschlossen, nun wird die Etablierung von "Finance Centers" forciert. Sieben davon wurden bereits eröffnet, bis 2005 sollen es 40 sein. Jedes dieser Finanzzentren, die mit Vermögens- und Steuerberatern, Wirtschaftstreuhändern und Notaren kooperieren, soll jährlich etwa 7,2 Mill. Euro Neugeschäft bringen. Für Geschäftskunden und Freiberufler werden bis Jahresende eigene Betreuungscenter in den BA-CA-Filialen eingerichtet.