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Kurzparkzonen in Wien ab Dienstag außer Kraft gesetzt

Von WZ Online

Politik
Die Schilder sollen vorübergehend ihre Gültigkeit verlieren.
© Moritz Ziegler/Wiener Zeitung

Gebührenpflicht und maximale Abstelldauer entfallen bis auf Weiteres.


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Aufgrund der Corona-Krise wird in Wien die Kurzparkzonen-Regelung aufgehoben. Das Auto-Abstellen ohne Parkschein bzw. Anrainerpickerl ist ab Dienstag möglich, teilte die Stadtregierung am Montagnachmittag mit. Auch die maximale Abstellzeit muss bis auf weiteres nicht beachtet werden. Anrainer-und Behindertenparkplätze sowie Ladezonen, Halte- und Parkverbote gelten aber weiterhin.

Die Aufhebung werde "für die Dauer der Coronavirus-Ausnahmesituation" gelten, kündigte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) an. Mit der Maßnahme wolle die Stadt große Menschenansammlungen in den Öffis und damit die Ansteckungsgefahr weiter reduzieren, hieß es. Als Begleitmaßnahme werden ab Mittwoch in Wiener Garagen Tagesstellplätze zu je fünf Euro angeboten. "Bis zum Ende der Woche rechne ich damit, dass insgesamt rund 30.000 vergünstigte Stellplätze in Garagen zur Verfügung stehen werden", so Ludwig.

"Die Aussetzung der Kurzparkzonen dient all jenen, die jetzt helfen und weiter zur Arbeit gehen müssen, um unsere Stadt am Laufen zu erhalten. Damit stellen wir in dieser Ausnahmesituation sicher, dass sie nicht von der Kurzparkregelung beeinträchtigt werden", begründete Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) den Schritt. Die Forderung nach einer Aufhebung bzw. Lockerung der Parkraumbewirtschaftung angesichts des Coronavirus hatte es zuletzt von Mobilitätsclubs und der FPÖ gegeben.

In anderen Städten bereits umgesetzt

Im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben bereits einige Städte die bestehenden Kurzparkzonenregelungen gelockert bzw. ausgesetzt: Graz, Innsbruck, Bludenz - und ab 17. März Klagenfurt.

Anrainer- und Behindertenparkplätze sowie Ladezonen, Halte- sowie Halte- und Parkverbote und andere Regelungen rund um das Abstellen von Kfz sind davon nicht betroffen und gelten weiterhin, wie der ÖAMTC am Montag betonte. (rös)