Unter dem Titel "Schiffbruch der Wikinger" beleuchtet das "Radiokolleg" auf Ö1 dieser Woche die Ereignisse, die Island an den Rand eines Staatsbankrotts trieben.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 15 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
In einer - auch für wirtschaftlich weniger Beschlagene - sehr verständlichen Diktion analysierte die Montag-Sendung die Kettenreaktion von der übermäßigen Auslandsexpansion der isländischen Banken und dem Mangel an ausreichend viel Geld in ausländischen Währungen über den Verfall der Immobilienpreise und der heimischen Krone bis hin zum Moment, in dem die Banken "nicht mehr zu groß waren, um fallen gelassen, sondern um gerettet zu werden". Heute klopft das Land der Trolle und Geysire an die Pforten der EU, was noch vor einem Jahr undenkbar gewesen wäre.
Dazu passt ausgezeichnet der zweite Schwerpunkt des derzeit laufenden "Radiokollegs": Der Rausch. Auf diesen folgt im besten Fall ein ernüchterndes Erwachen.