Der in Japan lebende österreichische Schriftsteller Leopold Federmair spricht über das Übersetzen, das für ihn mehr Kunst als Handwerk ist - und warum eine Übertragung das Original eventuell auch verbessern kann.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 12 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
"Wiener Zeitung": Herr Federmair, Sie haben den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung erhalten - eine Überraschung für Sie?
Leopold Federmair: Es war schon eine Überraschung. Denn Stipendien hatte ich wohl bereits erhalten, doch nie einen richtigen Preis, das ist mein erster. Ich glaube, im Literaturbetrieb gibt es eine gewisse Dynamik: Hast du einmal einen Preis erhalten, folgen die anderen bald hinterher. Manche Autoren werden dabei einfach übersehen - und zu denen gehörte auch ich bisher.
Wie unterscheidet sich eine gute von einer schlechten Übersetzung?
Für mich ist eine Übersetzung ein schöpferischer, ein sprachschöpferischer Akt, zu vergleichen etwa mit der Arbeit eines Musikers, der sich Partituren vornimmt und sie interpretiert. Nun kann der Musiker die Vorlage gewissermaßen nur "durchziehen" und "korrekt" wiedergeben, das wäre die schlechte Interpretation.
Er kann sich aber auch mit Inspiration an die Arbeit machen, das verspricht schon eher eine gute Interpretation. Auch eine gute Übersetzung lebt gerade von den inspirierenden Momenten, wobei für mich zugleich wichtig ist, möglichst nahe am Original zu bleiben. Die Königsdisziplin der Übersetzung ist gewiss die Lyrik. Hier heißt es, die poetische Kraft auf mehreren Ebenen adäquat zu transformieren: auf der Sinnebene, der Lautebene, der rhythmischen und der Bildebene. Wobei man sich dem Ideal wohl immer nur nähern, es aber nie ganz erreichen kann. Was der Autor durch Eingebung, im Schwung oder auch durch Reifenlassen erreicht hat, muss der Übersetzer durch viel Nachdenken wieder aufleben lassen. Das Gebot zur "Treue" wird gerne belächelt, mir ist es dennoch wichtig.
Sie sind Autor, Essayist, Literaturkritiker. Wie kamen Sie zum Übersetzen?
Angefangen hat es schon in der Schule. Ich ging auf ein humanistisches Gymnasium. Im Lateinunterricht mussten wir bis zur nächsten Stunde eine Seite übersetzen - ich beließ es aber nicht bei der einen Seite, ich übersetzte in der Nacht das ganze Buch, das machte mir Spaß. Später kam ich zum Übersetzen durch meine zahlreichen und langen Auslandsaufenthalte. Nach dem Studium ging ich nach Paris. Ich hatte das Bedürfnis, die fremde Sprache und die fremde Kultur genau kennen zu lernen. Ein Mittel war für mich die Lektüre französischer Literatur. So begann ich eines Tages, in meiner Pariser Dachwohnung Mallarmé zu übersetzen, zunächst nur für mich, um das Original besser zu verstehen, an eine Veröffentlichung dachte ich überhaupt nicht.
Wann kam es zu Ihrer ersten Buchübersetzung, die auch veröffentlicht wurde?
Das war Anfang der 90er Jahre. Von Paris war ich nach Sizilien gezogen, wo ich meine erste Frau kennen lernte, eine Argentinierin. Sie studierte Literatur und kannte den mexikanischen Lyriker José Emilio Pacheco sehr gut. Ich schlug Jochen Jung, damals noch Lektor beim Residenz Verlag, vor, Pacheco ins Deutsche zu übertragen. Mit Erfolg. So kam es zu der Veröffentlichung von Pachecos Roman "Der Tod in der Ferne" - die Übersetzung machte ich zusammen mit meiner Frau. Uns kam entgegen, dass die Frankfurter Buchmesse damals gerade Mexiko als Schwerpunkt hatte. Bei der nächsten Übersetzung kam der Vorschlag nicht von mir, sondern vom Deuticke Verlag: Ob ich mir nicht Marcel Béalu vornehmen wolle. Der Autor, ein französischer Surrealist, war damals schon 90 Jahre alt. Sein Roman, um den es ging, stammte aus den 50er Jahren: ein düsteres und zugleich funkelndes Werk, ein spätsurrealistisches Meisterwerk, das ich gerne ins Deutsche übertrug: "Die Erfahrung der Nacht".
Man sollte denken, ein Übersetzer hat sich in einem Universitätsstudium die Sprache genau angeeignet, die er ins Deutsche überträgt. Das ist bei Ihnen aber nicht der Fall. Und Sie übersetzen nicht nur aus einer, sondern gleich aus drei Sprachen: aus dem Französischen, Italienischen und Französischen.
Das sind alles romanische Sprachen, da ist es nicht so schwierig, von einer Sprache zur anderen zu wechseln. Sicher, die ersten Übersetzungen aus dem Spanischen machte ich in enger Zusammenarbeit mit meiner Frau, alleine hätte ich das nicht hinbekommen. Nach Sizilien haben wir zusammen in Ungarn gelebt, in einer Kleinstadt. Anfangs unterhielten wir uns noch auf Italienisch, wie wir es gewohnt waren. Doch von Tag zu Tag wurde unser Italienisch schlechter, und so beschlossen wir von einem Tag auf den anderen, nur noch Spanisch miteinander zu reden.
Eine Ihrer nächsten Stationen war Argentinien, und heute leben Sie in Japan. Ist für die Übersetzertätigkeit nicht der dauernde Kontakt mit der deutschen Sprache notwendig?
Das halte ich nicht für unbedingt notwendig. Und verweise dabei gerne auf die Exilliteratur: Erich Fried emigrierte nach England, lebte dort und schrieb trotzdem weiter auf Deutsch. Die frühen Prägungen sind wohl entscheidend. Die deutsche Literatursprache ist in mich regelrecht hineingeschossen, als ich 14, 15 Jahre alt war, und das verschwindet nicht so schnell wieder. Eher verschwindet jetzt im gesetzteren Alter das, was ich mir zuletzt angeeignet habe. Denn das Kurzzeitgedächtnis wird mit dem Alter schwächer, während das Langzeitgedächtnis zum Teil sogar stärker wird. Ich habe also nicht das Gefühl, in dieser Hinsicht beeinträchtigt zu sein. Ich werde oft gefragt, wo meine Heimat sei, welche Wurzeln ich hätte. Ich denke, dass ich von Argentinien sehr viel in mir aufgenommen habe.
Es gibt den Satz der Romantiker: "Ist denn das Weltall nicht in uns?" Eine rhetorische Frage von Novalis. Ich möchte dazu sagen: Nicht gerade das Weltall ist in mir, dazu bin ich zu klein, aber zwei, drei Länder haben sicher in mir Platz.
Wie verträgt sich Ihre Übersetzertätigkeit mit Ihrer eigenen literarischen Arbeit?
Im Augenblick ist es nicht nur die eigene literarische Arbeit, die dazu kommt. Ich unterrichte ja auch in Hiroshima an der Uni, und ich habe eine Tochter, die nicht zu kurz kommen soll. Ich arbeite grundsätzlich nur in meinem Zimmer an der Uni, Beginn um vier Uhr in der Früh, da ist mein Kopf herrlich frei. Meine eigene literarische Arbeit hat Vorrang, mit der beginne ich in der Regel. Wenn dann zwischen 8 und 9 Uhr die Kollegen kommen und es mit der Ruhe vorbei ist, nehme ich mir gerne eine Übersetzung vor. Diese Arbeit ist eher strukturiert, die kann ich auch zwischendurch machen. Manchmal empfinde ich sie gar als Erholung.
Weil Übersetzung auch einfach Handwerk ist?
Übersetzung bedingt einen schöpferischen Umgang mit Sprache, insofern möchte ich von Übersetzungskunst sprechen. Ein Übersetzer muss zwar keine Geschichte erfinden, wohl aber einen ausgeprägten Sinn dafür haben. Handwerk ist zum Teil auch dabei, die Satzstellung im Japanischen ist etwa anders als im Deutschen, und das gehört berücksichtigt. Man schaut zunächst auf das Satzende, weil dort und nicht am Anfang gewöhnlich die entscheidende Information steht.
Nehmen Sie bei Übersetzungen auch Kontakt mit den Autoren auf?
Ja, manche zähle ich inzwischen zu meinen Freunden. Die Arbeit des Übersetzers ist im Vergleich zu der des Autors weniger einsam, sie ist kooperativer. Man fragt den Autor, man fragt andere Helfer, man macht manchmal eine Übersetzung auch zu zweit. Meist wende ich mich an den Autor, wenn ich eine Verständnisfrage habe. Bei den Antworten ist allerdings stets Vorsicht geboten. Denn die Intention des Autors muss sich nicht unbedingt mit der Bedeutung des Textes decken. Hinzu kommt, dass der Autor einfach aus einer Laune heraus auch irgendetwas sagen kann . . . Ich habe einmal in einem Essay die Frage gestellt, ob der Übersetzer nicht das Original verbessern kann. Natürlich eine etwas provokante Frage, aber eine, auf die man nicht sofort mit Nein antworten muss.
Kommt es auch manchmal zu Ärger mit dem Autor, weil der meint, dass sein Werk nicht angemessen übersetzt wurde?
Ich persönlich habe diese Erfahrung noch nicht gemacht. Dieser Ärger tritt auch weniger zwischen Autor und Übersetzer auf, als dass er über die Medien transportiert wird, wenn etwa ein mächtiger Literaturkritiker schreibt: Das ist eine schlechte Übersetzung! Das kann dem Leumund des Übersetzers schaden, auch dem Verlag. Die Menschen kaufen dann das Buch nicht - oder erst recht, wenn diese Kritik für einiges Aufsehen gesorgt hat.
Was war bisher Ihre schwierigste Übersetzung?
Ich könnte nun fußballerisch antworten: Die schwierigste ist immer die, an der ich gerade arbeite. Aber Spaß beiseite. Ohne jetzt eine Hierarchie aufstellen zu wollen, aber die Übersetzung von Michel Houellebecqs erstem Roman, "Ausweitung der Kampfzone", war nicht einfach: sehr poetisch, sehr verrückt, sehr direkt - man spürt, dass dieses Werk regelrecht über den Autor gekommen war. Um dem Werk gerecht zu werden, habe ich versucht, unterschiedliche Stile nebeneinander zu stellen.
Inwieweit ist es nötig, dass Sie für Ihre Übersetzungen auch Recherchearbeit leisten, dass Sie sich etwa über bestimmte örtliche oder vergangene Situationen genau informieren?
Vieles geht hier über Sprache, über Sprachnachforschung: Welche Bedeutung hat dieses und jenes Wort, und aus welchem Kontext stammt es? So lassen sich viele Fragen klären. Stelle ich Nachforschungen an, muss ich darauf achten, dass ich darüber nicht den Rhythmus der Übersetzung verliere. In den Werken des argentinischen Autors Ricardo Piglia spielt die in seinem Land mächtige Pferdekultur eine große Rolle. Bei Fragen, die bestimmte Pferderassen oder Pferdefuhrwerke betreffen, rufe ich gerne eine Freundin an, die in Argentinien auf dem Land aufgewachsen ist und sich da bestens auskennt.
Wie überträgt man Werke in unsere heutige Sprache, die in einer Zeit spielen und geschrieben wurden, die uns sehr fremd ist?
Das ist auch eine allgemein literarische Frage. Was bedeuten uns Werke aus vergangenen Zeiten? Manche alte Autoren kann ich so lesen, als hätten sie heute geschrieben. Dazu zähle ich etwa Shakespeare, Montaigne und Dante. Ich habe meine Doktorarbeit über Johann Christian Günther geschrieben, einen Barockdichter, über den Goethe schrieb: "Er wusste sich nicht zu zähmen, und so zerrann ihm sein Leben wie sein Dichten." Manches von dieser Literatur zeichnet sich durch viel Rhetorik und Geschwurbel und zur Schau gestellte Gelehrsamkeit aus, das war damals so üblich.
Diese Literatur kann ich studieren, doch sie berührt mich im Grunde nicht. Reinhard Kaiser hat vor kurzem den "Simplicissimus" von Grimmelshausen, ein Werk aus dem 17. Jahrhundert, in unser heutiges Deutsch übertragen. Auch eine Art der Übersetzung, vom Deutschen ins Deutsche. Auch das kann man machen, nur sollte man, meine ich, dabei immer nahe am Original bleiben.
Wie sehr darf ein Übersetzer in das Original eingreifen?
Rein rechtlich darf Kaiser beim Grimmelshausen alles machen - denn wer sollte etwas einklagen? Es hat niemand einen Rechtstitel, das zu tun. Das Urheberrecht erlischt nach 70 Jahren, das ist auch ein Grund, wieso es immer wieder zu Neuübersetzungen von alten Werken kommt. Für den Verlag fallen in dem Fall keine Honorarkosten für den Autor an. So ist auch zu erklären, dass etwa zuletzt gleich vier Neuübersetzungen von F. Scott Fitzgeralds Roman "Der große Gatsby" erschienen sind.
Muss ein Übersetzer schnell arbeiten?
Bei Stars wie etwa Garcia Marquez gilt die Regel, dass die Übersetzung in etwa zeitgleich mit dem Original erscheinen sollte. Damit das neue Werk in aller Welt zur gleichen Zeit verfügbar ist. Profiübersetzer schaffen in zwei bis drei Monaten einen Roman von 300 bis 400 Seiten. Zu den Profiübersetzern möchte ich mich aber nicht zählen. Bei Prosa von nicht allzu hohem Schwierigkeitsgrad liegt mein Übersetzerschnitt bei fünf bis zehn Seiten pro Tag - mache ich mehr Seiten, steigt sofort die Fehlerquote, die Konzentration lässt nach. Dann habe ich allerdings erst die Rohfassung, die noch überarbeitet werden muss. Kein Verlag, jedenfalls kein vernünftiger, kommt auf die Idee, einem Autor vorzuschreiben, bis wann er die Arbeit an einem neuen Werk beendet haben muss. Die gleiche Freiheit sollte der Übersetzer haben. Es gibt heute genug schlechte Übersetzungen, denen man anmerkt, dass sie auf die Schnelle gemacht wurden.
Gibt es Konkurrenz unter den Übersetzern?
Im literarischen Bereich spricht man nicht gerne über Konkurrenz, doch es gibt sie, genauso wie in anderen Bereichen. Es geht um die Verteilung von Aufträgen - und auch etwa um die Frage, ob ein neuer Übersetzer in den Verlag gelassen wird.
Welchen Anteil machen Übersetzungen am deutschsprachigen Markt aus?
Eine genaue Zahl kann ich nicht nennen, doch ihr Anteil liegt weit über der Hälfte. Ab den 60er Jahren hat er stetig zugenommen. Das Positive daran: Auch randständige Literatur gerät in den Aufmerksamkeitsbereich der Leser. Heute kann, was vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre, ein kleines Land wie Island Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse sein. Der negative Aspekt: Möglicherweise kommt es so zu einer gewissen Angleichung, zu einer allgemeinen Ausrichtung an Büchern, die auf dem internationalen Markt erfolgreich sind, und die kommen fast immer aus dem angelsächsischen Raum.
Wie viel Geld verdient man als Übersetzer?
Nicht viel, außer man ist geschickt. Man kann mit einem Verlag eine Umsatzbeteiligung ausmachen, mit etwas Hartnäckigkeit vielleicht von fünf Prozent bei einem Autor, der noch nicht allzu bekannt ist. Das Risiko liegt dann beim Übersetzer: Wird das Buch ein Bestseller, wird er gut verdienen, wird es ein Flop, wird er einen Hungerlohn erhalten. Die Übersetzergemeinschaft fordert 22 Euro pro Normseite, bei einem 200-Seiten-Buch macht das etwa 4000 Euro. Das ist, je nachdem wie schwierig die Arbeit war, viel oder wenig Geld.
Warum übersetzen Sie nicht aus dem Japanischen?
Mach ich ja! Die Schwierigkeit sind die chinesischen Schriftzeichen, die ein Mensch im fortgeschrittenen Alter kaum noch erlernen kann. Die gesprochene Sprache verstehe ich ganz gut. Vor zwei Jahren führte ich ein Gespräch mit einer Überlebenden des Atombombenabwurfs in Hiroshima, damals war sie ein junges Mädchen, heute ist sie über 80 Jahre alt. Ihre Erzählung, an der ich kaum Änderungen vornehmen musste, habe ich ins Deutsche übersetzt, gemeinsam mit einem japanischen Kollegen, einem Germanisten. Er hätte die Arbeit nicht allein machen können - und ich auch nicht. Erschienen ist diese Erzählung in "Literatur und Kritik", für die Zeitschrift stellte ich ein Dossier zu Hiroshima und Nagasaki zusammen. Eigentlich eine Schande: Eines der berühmtesten japanischen Bücher, "Kinkakuji" von Yukio Mishima, gibt es bei uns nur in einer schlechten Übersetzung aus den 1960er Jahren, mit dem unsäglichen Titel "Der Tempelbrand"! Damals wurde die englische Übersetzung einfach ins Deutsche übertragen. Eine Neuübersetzung dieses Stücks Weltliteratur würde mich reizen.
Alexander Ginzel hat Architektur und Philosophie studiert und arbeitet als freier Kulturwissenschafter in Wien.
Wenzel Müller arbeitet als Journalist und Sachbuchautor in Wien.
Zur Person<br style="font-weight: bold;" /> Leopold Federmair, 1957 in Oberösterreich geboren, studierte Germanistik und Publizistik in Salzburg und war dann jahrelang als Lektor an Universitäten in Frankreich, Italien und Ungarn tätig. Von 1993 bis 1999 lebte er als freier Autor und Übersetzer in Wien, dann drei Jahre in Buenos Aires, bevor er nach Japan ging, wo er heute - nach Aufenthalten in Nagoya und Osaka - in Hiroshima lebt. Er schreibt Romane, Erzählungen, Essays und Literaturkritik, übersetzt aus dem Französischen, Spanischen, Italienischen und Japanischen und unterrichtet Deutsch an einer Universität.
Federmair übersetzte 25 Bücher ins Deutsche, darunter Werke von Francis Ponge, Michel Houellebecq, François Emmanuel, Michel Deguy, José Emilio Pacheco, Ricardo Piglia, Leonardo Sciascia, Ryu Murakami; außerdem Lyrik u. a. von Ugo Foscolo, Juan Ramón Jiménez, Jorge Luis Borges, Giovanni Orelli, Serge Gainsbourg, Juan Gelman für Zeitschriften und Anthologien. Zuletzt hat er den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung 2011 bekommen.
Bisher zwanzig eigene Bücher, zuletzt der Erzählband "Die Ufer des Flusses" (Otto Müller Verlag) und der Essayband "Die Apfelbäume von Chaville. Annäherungen an Peter Handke" (Jung und Jung, erscheint Ende August).