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Die Pisa-Studie und Erkenntnisse daraus waren Dienstagabend im "Journal-Panorama" wieder einmal Inhalt einer Ö1-Sendung. Recht behäbig und mit vielen prozentualen Aufgliederungen wurde zunächst der Nachweis erbracht, dass hierzulande Kinder aus bildungsstärkeren Elternhäusern in der Regel länger in die Schule gehen und mehr Wissen erwerben als andere. Das kann als bekannt vorausgesetzt werden.
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Auch dass Netzwerke der Eltern die berufli-che Zukunft ihrer Kinder positiv beeinflussen, ist augenscheinlich. Sodann kamen die Unterschiede zum Pisa-Spitzenreiter Finnland zur Sprache: Dort wird - auch das wissen wir inzwischen - versucht, die Stärken der Schüler zu fördern und ihre Defizite auszugleichen; hingegen setzt man etwa in Österreich eher auf das frühzeitige Herausarbeiten von unterschiedlichen Leistungsniveaus. Zuletzt wurde von Experten die Gesamtschule eingefordert. All das waren wichtige und richtige Analysen und Vorschläge, aber eben mehr oder weniger lange bekannt.
Vielleicht lag dieser Sendung ein altes didaktisches Prinzip zugrunde: Lernen heißt auch wiederholen.