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Libro-Gruppe lässt sich die Expansion einiges kosten

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Der Medienkonzern Libro lässt sich die Expansion einiges kosten. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (zum 31. August) hat sich das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisation) von minus 23,7 Mill. auf minus 279 Mill. Schilling verschlechtert.


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Durch eine Internet-Kooperation mit der WAZ-Gruppe (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) könnte heuer aber doch noch ein positives Ergebnis zustande kommen, sagten Libro-Vorstandsvorsitzender André M. Rettberg und Finanzvorstand Johann Knöbl gestern, Donnerstag, vor Journalisten. Zudem gebe es "viele weitere mögliche Partner", mit denen laufend Gespräche stattfinden. Sein jüngstes "Kind", das Internetportal lion.cc, habe sich zum "aggressiven, großen Löwen" entwickelt, so Rettberg: "Wir sind in Österreich im E-Commerce-Bereich die unangefochtene Nummer 1 und machen auch in Deutschland tolle Umsätze." Die Hälfte der Internet-Umsätze von rund 68 Mill. Schilling stamme aus dem Nachbarland. Allerdings sei der Bereich noch tief in den roten Zahlen (EBITDA minus 224 Mill. Schilling), ebenso wie die Amadeus-Medienhäuser (minus 58,8 Mill. Schilling bei 361 Mill. Schilling Umsatz). Die 261 Libro-Retail-Filialen hingegen wiesen im ersten Halbjahr einen Überschuss von 73 Mill. Schilling aus, bei einem Umsatz von rund 1,8 Mrd. Schilling. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2000/2001 hat Libro 20 neue Retail-Filialen eröffnet, im zweiten Halbjahr werde es neun weitere Outlets geben, kündigte Rettberg an.

Über den Erwartungen habe sich das Amadeus-Medienhaus am Bahnhof Landstraße-Wien Mitte entwickelt. Vor allem die langen Öffnungszeiten kommen gut an. 40% der Umsätze werden laut Rettberg in der Zeit zwischen 19 und 22 Uhr und am Sonntag erzielt.