Wenig Interesse bei jungen Wählern. | Wien. Ihr Interesse an der Politik sei "nicht extrem hoch", sagt Caroline Gruber. Die Abendnachrichten verfolge sie "selten" und auch die Zeitungen würde sie meist nur "überfliegen".
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Die Frage, ob sie am 28. September zur Wahl gehen werde, bejaht die 16-Jährige aber. Eltern und Freunde würden auf ihre Entscheidung keinen Einfluss nehmen. "Wir reden zwar darüber, aber ich wähle, wen ich will", sagt Caroline selbstbewusst. Ansonsten sei sie über das politische Geschehen gut informiert, fühle sich nicht überfordert. "Das Angebot ist ja da", sagt sie.
Auch Peter Rottmann wird heuer erstmals wählen. Für Politik interessiere er sich "nicht wirklich", zu Hause würde nicht darüber geredet und er wisse nicht, "wies in der Innenpolitik umgeht". Nachrichten sehe er kaum, dafür lese er aber ab und zu die "Kronen Zeitung". Davon, dass 16-Jährige wählen, hält Peter nichts. "Die hinterfragen die Politik viel zu wenig", meint der 16-Jährige. Zur Wahl gehen werde er aber - der Eltern wegen.
Kein Einfluss von Eltern
Carina Walter hingegen will dieses Argument nicht gelten lassen. Sie interessiere sich "schon" für Politik und wisse auch, wen sie wählen werde. "Ich diskutiere auch mit meinen Eltern", sagt die 17-Jährige, "nur beeinflussen lasse ich mich nicht."
Die "Zeit im Bild" schaut sie trotzdem nur selten an und auch Zeitungen liest sie nur unregelmäßig. "Bevor ich aber nicht wählen gehe, wähle ich lieber ungültig", betont Carina.