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Linke Liste zählt auf ein Mandat

Von Michael Schmölzer

Europaarchiv

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"Das Wunder ist zum Greifen nahe" meinte der Spitzenkandidat der Linken Liste, Leo Gabriel gestern zum Abschluss seines Wahlkampfes. "Weniger als ein Prozent der Stimmen" fehlen der Bewegung laut Gabriel zur Erringung eines Mandats für das EU-Parlament.

5.000 Kilometer hat Gabriel nach eigenen Angaben während der letzten Wochen in Österreich zurückgelegt. Und ist mit seinen Forderungen: Ablehnung des EU-Verfassungsentwurfes, Kampf gegen Entsolidarisierung und Unterstützung jener sozialer Projekte, die "vom Zusperren bedroht sind", in Österreich durchaus auf Sympathie gestoßen. Eine der prominentesten Unterstützerinnen der Linken Liste: Ex-Grünen-Chefin Freda Meissner-Blau, die eine "internationale Bürgerrechtsbewegung, die per Definition links sein wird", für "dringend notwendig" hält.

Ansprechen will Gabriel sowohl "linke Christen", enttäuschte Grüne wie engagierte Aktivisten aus den verschiedenen sozialen Bewegungen. Gabriels schlimmster Gegner: "Apathie der Wähler".