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Linker Kandidat führt in den Umfragen

Von WZ Online

Politik
Manuel López Obrador war Regierungschef von Mexiko-Stadt und kandidierte bereits 2006 und 2012 für das Amt des Präsidenten.
© ProtoplasmaKid - CC 4.0 und Mexicanos Sin Fronteras / César - CC 2.0

Manuel López Obrador baut seinen Vorsprung aus.


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Einen Monat vor der Präsidentenwahl in Mexiko hat der linke Favorit Manuel López Obrador seinen Abstand auf die Konkurrenten vergrößert. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der renommierten Tageszeitung Reforma kommt der frühere Bürgermeister von Mexiko-Stadt auf 52 Prozent. Damit liegt er 26 Prozentpunkte vor dem Zweitplatzierten Ricardo Anaya, der eine Mitte-Koalition anführt.

An dritter Stelle kommt der ehemalige Außen- und Finanzminister Jose Antonio Meade von der Regierungspartei PRI mit 19 Prozent. Damit machte López Obrador vier Prozentpunkte gegenüber der letzten Erhebung Anfang Mai gut und erzielte sein bisher bestes Umfrageergebnis.

López Obrador will im Falle eines Wahlsiegs die jüngsten Strukturreformen beispielsweise zur Öffnung der Energieindustrie zurücknehmen, erwägt eine Amnestie für Drogenhändler und hat einen entschlossenen Kampf gegen die Korruption angekündigt. Mit dem selbstbewussten Nationalisten an der Spitze könnte sich zudem der schwelende Streit mit den USA über Handel und Migration verschärfen.