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Er programmiert ja wirklich ganz unterhaltsam und abwechslungsreich - Peter Kislinger im Rahmen des "Pasticcios". Es sollen auch keinem die höchst persönlichen Eigenarten beschnitten werden. Doch wie wär's, wenn er eine Spur we-ni-ger ge-tra-gen spre-chen wür-de? Dankeschön.
Es ist übrigens ganz witzig, sozusagen u(h)rlustig, wenn man die Programmplanung an den Rändern des Tages dem jahreszeitlich bedingten Schlafverhalten überlässt. Da sich der Frühling trotz letzter versprengter Wintereinbrüche mit den Riesenschritten eines Zwerges nähert, löst man sich früher aus Schlaf und Bett. Mit dem Dreh am Knopferl setzte sich aber gestern, Donnerstag, das Morgengrauen akustisch fort. "Leporello" auf Österreich 1 berichtete von der sich gerade im Anflug auf Wien befindenden Blechbläsertruppe Fanfare Ciocarlia. Diese urwüchsigen Tanzbein-Animateure aus dem Nordosten Rumäniens können angeblich stundenlang blasen, ohne dass ihre Lippen dabei Schaden nähmen. Wer's braucht. Um einiges grausiger noch der anschließende Report über einen US-Zirkus namens "Modern Primitives". Das sind wir in Zeiten wie diesen ja mehr oder weniger alle. Diese Burschen aber treiben's besonders abstrus. Da liegt ein Mann auf einem Nagelbrett und lässt sich, quasi als Drüberstreuer, von einer Harley Davidson überrollen. Ein anderer kann seine Haut einen Meter weit dehnen, und ein dritter weiß mit seinen Lippen nichts G'scheiteres anzufangen, als auf ihnen einen Rasenmäher zu balancieren. Apropos Kopfarbeit, verschiedene Geschmäcker und erlaubter Kritik am TV-Personal: Hat Karin Resetarits einen Spiegel zuhause, der auch ihren Haarschopf zeigt? Ist nur so eine Frage.