Rundum Lob gab es für die Organisatoren des Wiener EU-Gipfels von den meisten der rund 2.000 anwesenden Journalisten. Die mit der Organisation befaßte Sektionsleiterin im Bundespressedienst, Maria | Stoppacher, gab das Lob an die Journalisten zurück, diese seien "sehr diszipliniert" gewesen.
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Die deutsche Delegation hat sich Ejzes für ihre Präsidentscahft ab 1. Jänner 1999 in Wien geholt ebenso wie die finnische Delegation · Finnland hat den EU-Vorsitz ab 1. Juli 1999 ·, die bereits
ein Organisationsseminar unter Führung Stoppachers in Auftrag gegeben hat.
"Wie am Schnürchen funktioniert alles", schrieb etwa die deutsche "Frankfurter Allgemeine Zeitung". "Nach drei furchtbaren Präsidentschaften · der niederländischen, der Luxemburger und insbesondere
der britischen · ist dies wieder eine sehr gut organisierte", betonte der Brüsseler Korrespondent des "Corriere della Sera" Andrea Bonanni. Für die 150 Brüsseler Korrespondenten, die jeden EU-Gipfel
beobachten und die Präsidentschaft bewerten, wurde sogar ein AUA-Sonderflug organisiert.
Trotz hektischen Treibens im feudalen Ambiente der Hofburg funktionierten Telefonanschlüsse, das Catering-Service · und die rasenden Reporter waren nicht allzuweit vom Ort des Geschehens entfernt.
"Diese Nähe ist keine Selbstverständlichkeit", hob Jean Burner, der Brüsseler Bürochef der französischen Agentur AFP, hervor.
In der Hofburg waren 1.160 Arbeitsplätze für Printjournalisten und 60 Internetarbeitsplätze eingerichtet, 1.583 Telefonapparate und 171 Faxgeräte standen zur Verfügung. Fernsehen, Radio und Agenturen
hatten eignene Container im Burghof. Zwei Drittel der Berichterstatter kamen aus dem Ausland, vorwiegend aus EU-Ländern und den beitrittswilligen Staaten Mittel- und Osteuropas. Auch aus Japan, den
USA, China, Australien und Kuwait kamen Reporter angereist.