)
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 24 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Dem König, Thomas, sei Dank. Seine Zunge sorgt dafür, dass man bei der EM Spiele auch anhören kann. Nur sein Kardinalfehler stört noch immens: Der Spieler köpfelt hierzulande den Ball, nicht: köpft. Diese grausige Sprechart lassen wir den Deutschen. Der "Köpfler" dann war schon okay; "Köpfer" wäre ja auch zu blöd gewesen . . . Weiter üben, guter Mann, 's ist ein einziger Buchstabe nur!
Vergleichbar optimal besetzt ist Hans Georg Nicklaus im "Pasticcio" auf Ö1. Sein Auftritt am Mittwoch war wieder einmal ein Genuss. Inhalt und Präsentation - ein Pärchen nach Maß. Er könnte uns jeden Mix plausibel machen und verkaufen: In der musikalischen Blumensprache z. B.: Crisantemi, Trockne Blumen, Dad Flowers & Weiße Rosen aus Athen. Ziemlich daneben ging an diesem Tag dafür die "Radiogeschichte". Sie hieß "Der Tod und das Mädchen", handelte von einem geigenden, Franz Schubert verfallenen Mädl, das im Namen seiner Musik einen Mord begeht, stammt von Helga Anderle und wurde mehr schlecht als recht von Chris Pichler herunter gelesen.
Wirklich katastrophal dann der Zusammenbruch des Computersystems und der daraus entstandene 5 Minuten lange Pallawatsch beim "Mittagsjournal". Net amoi a paar Takte Musik ham S' auftreiben kenna . . . Früher hätte es sowas nicht gegeben, dachte sich ein der Computerei noch immer nicht verfallener Hörer. Der größte anzunehmende Unfall zwang das Team gleich zum Wechseln des ganzen Senderaumes. Entspannung dann in den "Spielräumen" bei Mirjam Jessa und ihrem Brasilo-Spezial. Bei der spontan-ansprechenden Frau kann zwar auch immer etwas Kleineres passieren. Es bleibt aber im Rahmen - in menschlicher Hand.