Mit dem Beginn der neuen Woche ist London nach den Anschlägen vom vergangenen Donnerstag und dem daraus resultierenden Schock an die Arbeit zurückgekehrt. Die "Tube" war am Montag wieder stark frequentiert, schon beim Ticketkauf bildeten sich in der Früh insbesondere an Knotenpunkten immer wieder Warteschlangen.
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Als einzige U-Bahn-Verbindung gänzlich außer Betrieb blieb weiterhin die Circle Line. Der "Travel update" vom Montag, inzwischen Nummer 5 seit den Anschlägen, enthielt auch eine Karte, wie sich das "Tube"-Netz aktuell darstellt.
Was seit dem Bombenterror auffällt, ist die deutlich erhöhte Polizeipräsenz in der Stadt. Das gilt vor allem für U-Bahn- und Eisenbahnstationen. In London-Heathrow etwa patroullierten Montag früh Beamte mit automatischen Waffen auf dem Bahnsteig des Heathrow Express. In der "Tube" ist Polizei an allen Eingängen präsent.
Gar nicht gern gesehen wird es von den Beamten derzeit, wenn Kameras im Bereich der U-Bahn gezückt werden. Fotos seien nicht erlaubt, ließ etwa ein Polizist in der Station Liverpool Street wissen. Und seine Anordnung war klar und deutlich: löschen - und das unter dem strengen Auge des Gesetzes.
Auf Bahnsteigen und in Zügen der "Tube" liefen unter Hinweis auf die Anschläge vom 7. Juli ständig Sicherheitsdurchsagen. Passagiere werden eindringlich angewiesen, nicht nur sehr genau auf ihre persönlichen Gegenstände zu achten, sondern auch verdächtige Beobachtungen sofort zu melden. APA