Insgesamt 15 Maschinen geordert. | 72 Meter lang und 560 Tonnen schwer. | Hamburg. Die Deutsche Lufthansa hat am Mittwoch den ersten Super-Airbus A380 in ihre Flotte aufgenommen. Am Abend wird er auf den Namen "Frankfurt am Main" getauft.
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Airbus-Chef Thomas Enders übergab das knapp 350 Mio. Dollar (282 Mio. Euro) teure Flugzeug am Mittwochvormittag in Hamburg an den Lufthansa-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Mayrhuber. "Alle freuen sich genauso auf dieses Flugzeug wie unsere Kunden, die bereits gezielt A380-Flüge buchen", sagte Mayrhuber laut Mitteilung. Nach der Übergabezeremonie fliegt der Riesenjet vom Hamburger Airbus-Werk zur Taufe nach Frankfurt.
Ab dem 11. Juni wird das neue Flaggschiff auf der Strecke Frankfurt-Tokio eingesetzt. Zuvor bringt der mit 526 Sitzen versehene Jet am 6. Juni die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft nach Südafrika, danach besucht das Flugzeug die Luftfahrtausstellung in Berlin.
Größer als Boeing
Die Lufthansa hat insgesamt 15 A380 bestellt, in diesem Jahr werden vier Maschinen ausgeliefert. Airbus hat bisher 202 Superjumbos verkauft und 27 Maschinen an Singapore Airlines, Emirates, Qantas und Air France ausgeliefert. Der A380 ist größer als sein Konkurrent, die Boeing 747. Dennoch ist das Airbus-Modell laut Firmenangaben leiser und verbraucht weniger Treibstoff pro Passagier. Lufthansa ist mit 274 Bestellungen für alle Flugzeugtypen des Herstellers der weltweit größte Kunde von Airbus.
Der Airbus A380
Gewicht: bis zu 560 Tonnen.
Länge: 72,70 Meter.
Spannweite: 79,80 Meter.
Höhe: 24,10 Meter.
Grundfläche: rund 600 Quadratmeter.
Sitzplätze: Standard 525, maximal 850.
Treibstoffverbrauch pro Passagier und 100 Kilometer: Knapp 3 Liter. Reichweite: 15.000 Kilometer.
Listenpreis: 346 Mio. US-Dollar (278 Mio. Euro).