Zum Hauptinhalt springen

Mangelnde Datenqualität

Von WZ Online

Wirtschaft

In den Kundendaten der meisten Unternehmen verbergen sich in großem Umfang Fehler. Schuld daran sind vor allem interne Nachlässigkeiten und fehlende technische Möglichkeiten zur automatischen Datenpflege. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Omikron Data Quality. Befragt wurden über 400 Firmen mit mehr als 50 Mio. Euro Jahresumsatz.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 17 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Jedes zweite Unternehmen gab eine Fehlerquote von mindesten 20 Prozent an. In jedem sechsten Unternehmen liegt die Quote sogar bei mehr als 30 Prozent. Bei zwei von fünf Betrieben weisen die Adressdaten eine Fehlerquote zwischen 10 und 20 Prozent auf. Dagegen gaben nur 7 Prozent der befragten Firmen zu Protokoll, dass ihre Kundeninformationen nahezu vollständig und fehlerfrei seien.

"Viele Firmen nehmen schlechte Datenqualität offenbar billigend in Kauf, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein", kommentiert Carsten Kraus, Geschäftsführer der Omikron Data Quality GmbH. Beispielsweise würden Dubletten bei jedem Mailing doppeltes Geld kosten und darüber hinaus einen Image-Schaden hinterlassen.

Als Hauptursache für die Mängel in den Kundendaten gestehen die befragten Unternehmen zu über zwei Drittel ein, es fehle ihnen an einer ausreichenden Sensibilität für die Qualitätsansprüche. Ähnlich viele begründen die Probleme damit, dass im Unternehmen niemand zentral für Datenpflege verantwortlich sei. Nicht zuletzt deshalb vermissen 61 Prozent der Firmen Lösungen zur automatischen Datenpflege, mit denen sich beispielsweise Dublettenprüfungen, postalische Korrekturen, Adressergänzungen und Anrede-Erzeugungen vornehmen lassen.