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Es ist im Fußball nicht mehr ungewöhnlich, dass Doppelstaatsbürger nicht für das Land spielen, in dem sie aufgewachsen sind. Österreich hat sich den Hamburger Martin Harnik geschnappt, England bemüht sich um den Mainzer Lewis Holtby, und der gebürtige Franzose Frédéric Kanouté spielt für Mali. Dem ÖFB droht nun der Verlust des Wieners Tanju Kayhan, der von der Türkei beobachtet wird. Dabei hätte sich für Didi Constantini eine ideale Chance geboten, ihn einzuberufen, weil ihm seine Stammkraft auf der Position, Ekrem Dag, fehlt. Der Teamchef entschied sich aber für den Innsbrucker Fabian Koch. Das ist legitim, vielleicht auch kurzfristig die bessere Option. Eine weitsichtige Entscheidung war das aber nicht. Und genau das wird Constantini immer wieder zum Vorwurf gemacht.