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Mariano Rajoy

Von Rainer Mayerhofer

Politik

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Mariano Rajoy Brey, seit dem Regierungsantritt Jose Maria Aznars im Mai 1996 Minister in mehreren Ressorts ist der Wunschkandidat des scheidenden Premiers für seine Nachfolge.

Der am 27. März 1955 in Santiago de Compostela geborene Rajoy ist seit 1981 in der spanischen Volkspartei (Partido Popular, PP) tätig, die damals noch Alleanza Popular (AP) hieß. Rajoy war zunächst AP-Vizepräsident von Galizien und von 1982 bis 1986 Abgeordneter im Regionalparlament. 1986 wurde er in die Cortez - das nationale Parlament in Madrid - gewählt. Als Stellvertreter des 1990 neu gewählten Parteichefs Aznar übernahm Rajoy die Leitung der Parteiorganisation und trug damit zum Regierungswechsel im Jahr 1996 bei. Im ersten Kabinett Aznars war Rajoy Minister für öffentliche Verwaltung, 1999 wechselte er ins Erziehungs- und Kulturministerium, nach den Wahlen vom März 2000 wurde er stellvertretender Regierungschef und Minister im Amt des Ministerpräsidenten. Im Februar 2001 wechselte Rajoy ins Innenministerium, kehrte aber bei der Regierungsumbildung im Juli 2002 als Minister ins Amt des Ministerpräsidenten zurück und wurde zusätzlich Regierungssprecher.

Im Krisenmanagment nach der "Prestige"-Tankerkatstrophe vor den Küsten Gakliziens im November 2002 wurde das Image Rajoys zwar etwas angekratzt, trotzdem wurde er Anfang September 2003 zu Aznars Nachfolger gekürt.