Für die Abwicklung von Börsengeschäften wird es auf absehbare Zeit eine gesamteuropäische Lösung geben, ist Johannes Attems, Vorstand der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB), fest überzeugt.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Die Kontrollbank, die für das Clearing in Österreich zuständig ist, wurde schon von mehreren Seiten zur Mitarbeit eingeladen.
Wer die Eigentümer des geplanten europäischen Clearinghauses sein werden, sei noch offen. Fest stehe, daß die Marktteilnehmer Beteiligungen wünschen. Der Zeitpunkt, bis zu dem das Projekt
abgeschlossen sein soll, hänge von der Installierung der angestrebten europäischen Börsenplattform ab, sagte Attems im Klub der Wirtschaftspublizisten.
Die OeKB verzeichnete 1998 in der Abwicklung der Geschäfte an der Wiener Börse den bisher höchsten Gesamtumsatz von 338,3 Mrd. Schilling. In Relation zur Marktkapitalisierung liegt Österreich damit
im internationalen Vergleich an dritter Stelle, nach Spanien und Deutschland.
Das Handelssystem Eqos, das wie berichtet im November von Xetra abgelöst werden soll, könnte "sicherheitshalber" aufgerüstet und über das Jahr 2000 hinaus in Wien eingesetzt werden, falls es Probleme
bei der Xetra-Implementierung gebe, sagte Attems.