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Max Kothbauer ist mit dem Jahr 1998 zufrieden

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Insgesamt gesehen könne man von 1998 als einem "guten Jahr in einem guten Umfeld" sprechen, sagte gestern Max Kothbauer, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Österreichischen | Postsparkasse AG (P.S.K.), in der Bilanzpressekonferenz.


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Das Betriebsergebnis lag bei 1,6 Mrd. Schilling und blieb zum Jahr davor nahezu konstant. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank allerdings um 23,9% auf 1,5 Mrd. Schilling.

Der Jahresüberschuß konnte dagegen um 4,9% auf 741 Mill. Schilling gesteigert werden. Der Nettozinsertrag stieg um 6% auf 3 Mrd. Schilling, das Provisionsgeschäft legte um 14,2% auf 1 Mrd. Schilling

zu. Betriebserträgen von 5 Mrd. Schilling (+16,9%) standen Betriebsaufwendungen von 3,4 Mrd. Schilling (+24,8%) gegenüber. Kothbauer begründete dies mit u. a. mit der Übernahme der P.S.K. Bank-

Mitarbeiter im Zuge der 1998 erfolgten Fusion. Diese Fusion lasse in der AG-Erfolgsrechnung daher auch keinen unmittelbaren Vergleich der Erträge und Aufwendungen zu, betonte Kothbauer. Die Dividende

werde bei 15%+5% Bonus (nach 15%+8%) liegen.

Am 10. Mai will die P.S.K. die Zinsen für Kredite senken, eine Woche später sollen die Zinsen für Spareinlagen folgen. So wird etwa der dreijährige Hypothekarkredit dann mit 4,25% verzinst sein, ein

30-Monatssparbuch mit 2 7/8%, kündigte Kothbauer an. Für täglich fälliges Geld wird die P.S.K. nach dem Zinsschritt 0,625% (nach derzeit 1%) zahlen.

Vorstand Karl Stoss empfahl der P.S.K.-Eigentümerin, der Post Holding PTBG, eine mehrheitliche Privatisierung der P.S.K.. "Für den größeren Teil würden wir uns einen starken Finanzdienstleister

wünschen", sagte er. Kothbauer meinte zu möglichen heimischen Banken-Partnern, daß sowohl die BAWAG denkbar wäre, es könnte aber auch die Bank Austria "nochmal auf den Geschmack kommen". Die P.S.K.-

Privatisierung ist im Jahr 2000 zu erwarten. Derzeit ist im Gesetz die Abgabe von 49% der P.S.K.-Anteile vorgesehen.