Kongress nahe Linz widmet sich der neuen ganzheitlichen Methode der Budo-Pädagogik.
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Linz. "Tae" heißt springen, stoßen, treten mit den Füßen, "Kwon" steht für die Handtechnik und "Do" bezeichnet den Weg, den philosophischen Hintergrund: Seit mehr als 40 Jahren findet die Kampfsportart des Taekwon-Do im Westen begeisterte Anhänger. Seit kurzem wird sie in Österreich auch benutzt, um soziale Kompetenzen zu schulen.
Generell gehen traditionellen ostasiatische Kampfkünste wie Taekwon-Do, Karate, Aikido oder Judo in ihrem Ursprung weit über den rein körperlichen Kampf hinaus. Auf dieser Grundlage fußt die Budo-Pädagogik, ein hierzulande noch junge pädagogische Ansatz, durch den Fähigkeiten vor allem im psychisch-sozialen Bereich erlernt werden sollen. Er wird vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit sowie im Strafvollzug und in der Psychiatrie angewandt und zielt also nicht auf die Anwendung von Kampfkunst per se ab sondern vereinigt sportpädagogische, pädagogische und therapeutische Ansätze zu einer ganzheitlichen Förderung der Menschen.
Am 8. November findet in Kirchschlag bei Linz der siebte Budo-Pädagogik-Kongress statt, mit Gästen unter anderem aus den Bereichen Wiener Jugendgerichtshilfe, Pädagogik, Bewährungshilfe, Polizei, Streetwork oder Behindertenbetreuung.
Weitere Informationen: budopaedagogik-kongress.org