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Mehr als nur Pausenfüller

Von Tamara Arthofer

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Als sie ihn gesehen habe, habe sie sich "g’scheit gefreut", sagte die ansonsten nicht um Kritik verlegene Daniela Iraschko-Stolz über den aktuellen Weltcup-Kalender des internationalen Skiverbandes FIS: Neben zwei Teamspringen stehen für die nach einem Trainingssturz lädierte Grande Dame des österreichischen Skisprung-Sports, die japanische Seriensiegerin Sara Takanashi und ihre Kolleginnen mit dem am Freitag (17.15 Uhr/ORF Sport+) beginnenden Weltcup in diesem Winter gleich 25 Einzelbewerbe, davon zehn auf Großschanzen, auf dem Programm. Einige Stationen teilen sich die Frauen zudem mit den Männern - und können dabei zeigen, dass sie mehr zu bieten haben, als nett die Pausen zu füllen. Es scheint, als seien auch die FIS-Funktionäre aus jenen Urzeiten erwacht, in denen ernsthaft noch die Auffassung vorherrschte, Skispringen würde mit der weiblichen Anatomie nicht zusammenpassen.

Einziger Wermutstropfen: Bei der Heim-WM in Seefeld haben die Frauen nur das Springen von der Normalschanze und einen Mixed-Teambewerb als Medaillenchancen - der Wunsch nach einem Frauen-Teamspringen wurde abgeschmettert. Es wäre aber zu billig, dem ÖSV dafür die alleinige Schuld zu geben, schließlich war die WM lange geplant und ein zusätzlicher Bewerb - dessen Einführung die FIS im heurigen Mai vorgeschlagen hat - damals noch kein Thema. Freilich, mit ein bisschen gutem Willen wäre das wohl auch für Seefeld möglich gewesen. Wichtiger wird für den ÖSV (und alle Beteiligten) aber sein, an der Breite zu arbeiten und an der Spitze Synergien zu nützen. Andreas Felder, seit heuer Herren-, davor zuletzt Damen-Coach, könnte hier als wichtige Schnittstelle fungieren. Doch der hat momentan genug damit zu tun, die Herren wieder konkurrenzfähig zu machen.