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Mehr Förderung für junge Forscher

Von Heiner Boberski

Wissen

Wissenschaftsrat legt Empfehlungen für Qualitätssprung vor. | Wien. Eine Qualitätsoffensive bei den Doktoratsstudien und durch Kollektivvertrag geregelte leistungsorientierte Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs empfiehlt der Österreichische Wissenschaftsrat. Detaillierte Vorschläge dazu präsentierten namens dieses Beratungsgremiums der Bundesregierung in Wissenschaftsfragen dessen Vorsitzender Jürgen Mittelstraß und der Salzburger Rechtswissenschafter Walter Berka.


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Unter anderem wird angeregt, die Graduierten- oder Doktoratskollegs auszubauen, mindestens zehn Prozent der Dissertanten sollen auf diesem Weg gefördert und finanziell abgesichert werden. Die gegenwärtige Zahl von 17.000 Dissertanten sei ausreichend, meint Berka, "Österreich hat nicht zu wenige, aber zu wenige exzellente Doktoranden", von denen wieder zu wenige in die Forschung gingen. Eine Steigerung der Akademikerquote sollte auf den anderen Stufen (Bachelor, Master) erfolgen.

Der Wissenschschaftsrat begrüßt den sich abzeichnenden Abschluss eines Kollektivvertrags zur Regelung wissenschaftlicher Laufbahnen, Österreich mache sich aber in Europa "lächerlich", betonte Mittelstraß, wenn im jetzigen Entwurf bereits Doktoranden und nicht erst fertigen Doktoren die Möglichkeit eingeräumt werde, Assistenz-Professoren zu werden.