Kärntens Angst vor „Slowenisierung“ und ihre Folgen
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Ein Blick auf das Programm des Homeshopping-Senders HSE24 besagt bereits einiges. Einiges wie: eigentlich nichts. Schließlich beginnt der Tag um acht Uhr morgens mit dem Sendungsklassiker "Traumhafte Mikrofaser. Schöne Heimtextilien aus der modernen Wohlfühlfaser", einem Format, bei dem Angebot und Absicht annähernd übereinstimmen. Von der Bett- zur Gehirnwäsche ist es bei HSE24 nie allzu weit. Mehr Mikrofaser für alle! Dabei gelingt dem Sender ein Kunststück. In seiner Absicht, dem Seher das Geld abzujuxen, dürfte er den gemeinen Erbschleicher ebenso beschämen wie den Berufsstand der Taschendiebe.
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Nach einem ersten, mit vier Stunden knapp gehaltenen Verkaufsblock folgt zur Mittagszeit mit "Traumhafte Mikrofaser. Schöne Heimtextilien aus der modernen Wohlfühlfaser" ein weiteres, hauseigenes Topformat, das ab 17 Uhr nur mehr von "Traumhafte Mikrofaser. Schöne Heimtextilien aus der modernen Wohlfühlfaser" übertroffen werden will. Irgendwann wird es Nacht sein und das Publikum müde, pleite - oder beides zusammen. Man bemerkt es, frei nach Attwenger, jedenfalls bald: Es gibt Wiederholungen! Gleichförmigkeit ist die neue Abwechslung. Es gibt Wiederholungen!
Alles ist toll, alles ist super. Qualität, Preis, sogar der hässliche Stofffetzen, der eine Bettwäsche sein soll. Behutsam wandeln die Moderatorinnen Verkaufsargumente zu Kaufargumenten, wenngleich es bis zum Profitum eines Horst "Lackprotektor" Fuchs noch ein weiterer Weg sein dürfte.
Ein Schlachtruf aus Punkzeiten erhält nach diesem Mikrofaser-Spezialtag jedenfalls eine ganz neue Bedeutung. Wie die Terrorgruppe es einst formulierte: "Opa, gib mir Geld für Stoff!"
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