Umweltministerin ruft zu Teilnahme an Konsortien auf.
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Alpbach. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler will der österreichischen Industrie die Teilnahme an zwei geplanten EU-Konsortien zu den Themen Wasserstoff und CO2-Reduktion nahelegen und deren Interesse dazu abfragen. Hintergrund ist die geplante Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung. "Wir arbeiten in den Ministerien, die Strategie, die auf den Einsatz von grünem Wasserstoff fokussiert, zu finanzieren", sagte Gewessler am Freitag vor Journalisten am Rande der Alpbacher Technologiegespräche.
Ab Mitte September 2020 könnten österreichische Unternehmen ihr Interesse und Investitionsvorhaben in diesem Bereich darlegen, betonte die Ministerin. Entsprechend den Einreichungen werde in einem Interessensbekundungsverfahren Österreichs staatlicher Beitrag bewertet und entschieden, welchen Konsortien man beitrete, so Gewessler, die in Alpbach an dem Arbeitskreis "Klimaneutralität 2040 - disruptive Innovationen für CO2-Neutralität" teilnahm. In der Beteiligung sieht sie einen Beitrag für zukunftsfähige Arbeitsplätze. Bei den Konsortien handelt es sich um "Important Projects of Common European Interest" oder IPCEIs. Sie sollen strategisch bedeutende Schlüsseltechnologien in der EU im globalen Wettbewerb stärken. "Es geht darum, von Anfang an vorne mit dabei zu sein", so die Ministerin.
Derzeit sei Österreich an IPCEIs in den Bereichen Mikroelektronik und umweltfreundliche Batterien beteiligt. Das nationale Finanzierungsvolumen betrage 150 Millionen und 50 Millionen Euro. Als nächstes gehe es konkret um "Forschung zur massiven CO2-Reduzierung in der Zement- und Stahlindustrie" und um den "effizienten Einsatz von Wasserstoff".(est)