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Meinl Airports ohne Geschäft

Von WZ Online

Wirtschaft

Die in Jersey beheimatete Meinl Airport International (MAI) hat in ihrem ersten Geschäftsjahr 2007 beinahe ausschließlich Geschäftsumsätze über die Einnahme von Zinsen gemacht und dabei einen Verlust von 8,4 Millionen Euro geschrieben, geht aus der am Freitag veröffentlichten Bilanz des im Frühjahr 2007 an die Börse gekommenen Unternehmens hervor.


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Die Fair-Value-Bewertung einer Call-Option für den Kauf von Anteilen an einem türktischen Flughafen per 31.12. 2007 belastete die Erfolgsrechnung der Meinl Airports mit 9,9 Mio. Euro, geht aus dem Zahlenwerk hervor. MAI hatte im November 2007 um 190 Mio. Euro 10 Prozent am türkischen Flughafenbetreiber TAV Havalimanlari Holding und eine Kaufoption über weitere vier Prozent der Anteile erworben. Die Bewertung der bis Juli 2009 laufenden Option wurde offenbar durch die Entwicklung der türkischen Lira in Mitleidenschaft gezogen.

Die MAI machte damit 2007 einen Verlust von 8,43 Mio. Euro bzw. einen um diesen Sonderposten "bereinigten" Gewinn von 1,49 Mio. Euro, wie die Gesellschaft mitteilte.

Die Umsatzerlöse der erst seit April 2007 operativen Gesellschaft betrugen nur 0,8 Mio. Euro. An Zinserträgen erwirtschaftete Meinl International Airports (MAI) freilich 15,9 Mio. Euro, nämlich aus den Einnahmen durch den Börsegang des Unternehmens. Der Erlös der damals begehrten Emission betrug rund 700 Mio. Euro. Die operativen Kosten der MAI beliefen sich 20078 auf 11,8 Mio. Euro, teilte die Gesellschaft am Freitag mit.