Österreichs größtes milchverarbeitendes Unternehmen, die oö. Berglandmilch, blickt auf 1998 als das erfolgreichste Jahr seit ihrer Unternehmensgründung zurück.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erreichte 50,1 (15) Mill. Schilling, der Bilanzgewinn lag bei 15,3 Mill. Schilling (+9%). Das Betriebsergebnis betrug 91 (22,7) Mill.
Schilling. Der Umsatz war aufgrund der Übernahme verschiedener Produkte, die bisher von anderen Molkereien für Berglandmilch hergestellt wurden, mit 6,4 (6,5) Mill. Schilling rückläufig, betonte
Berglandmilch-Generaldirektor Josef Schwaiger gestern in der Bilanzpressekonferenz. Das positive Ergebnis sei auf Absatzerfolge im In- und Ausland sowie auf Einsparungen bei Personal- und Sachkosten
zurückzuführen, erklärte Finanzvorstand Hans Tremesberger. Heuer gebe es jedoch "Gegenwind". Das 1. Halbjahr werde zwar ausgeglichen, die Exportsituation sei aber schwierig.
Bedingt durch den steigenden Wettbewerbsdruck müsse man zur Absicherung der Märkte strategische Partnerschaften eingehen, betonte Schwaiger. Deshalb habe sich die Berglandmilch an der Bayernland
Sterzing (Südtirol) mit 25% beteiligt. Sterzing erzielt einen Umsatz von 1,5 Mrd. Schilling.
Tremesberger wollte die Schließung weiterer Standorte nicht ausschließen, die Prüfung über Produktionskonzentrationen werde noch bis Herbst dauern, sagte er. Nach der Zerschlagung der Milchfrisch hat
die Berglandmilch eine eigene Logistiktochter, die KLG Kühllogistik GmbH, gegründet. Die Distributionslager Pasching und Raaba samt aller 300 Mitarbeiter wurden übernommen.