Gewinne im ersten Quartal gesunken. | Wien. Der milde Winter schlägt ein wenig auf die Geschäfte der OMV. Zwar konnte der heimische Mineralölkonzern im ersten Quartal des heurigen Jahres den Umsatz um 7 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro steigern, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank jedoch um 5 Prozent auf 512 Mio. Euro. 136 Mio. davon steuerte die rumänische Tochter Petrom bei. Der Überschuss der OMV (Gewinn nach Zinsen und Steuern) fiel um 7 Prozent auf 401 Mio. Euro.
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Grund für die sinkenden Gewinne im ersten Quartal sind vor allem die warmen Temperaturen im heurigen Winter. Sie führten zu sinkenden Absätzen von Erdgas und Heizöl. Ebenfalls spürbar wurde der Rückgang des Ölpreises. Dieser bewegt sich derzeit zwar wieder um die 68 Dollar pro Fass, während des ersten Quartals lag er aber deutlich niedriger: im Jänner lag er beispielsweise kurzfristig unter 55 Dollar.
Billigeres Öl
Insgesamt lag der Ölpreis im ersten Quartal um 4 Dollar pro Fass unter den Werten des ersten Quartals 2006, sagt OMV-Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer. Das habe zu geringeren Erträgen geführt.
Ein weiterer Faktor ist der schwache Dollar. Da Öl weltweit in Dollar abgerechnet wird, führt ein niedriger Wechselkurs des Dollar gegenüber dem Euro zu geringeren Erträgen der OMV - genauso übrigens wie bei allen anderen Unternehmen im Euro-Raum, die in den Dollar-Raum exportieren.
Auch die Öl- und Gasproduktion der OMV ist im ersten Quartal gefallen. Das liege daran, so die OMV, dass die Modernisierung der rumänischen Felder noch einige Zeit brauche.