Bauernbund setzt sich für Bezug zur Landwirtschaft ein. | Wien. Die Verdoppelung der EU-Gelder für das Leader-Programm (Anm.: Leader fördert innovative, zukunftsorientierte Projekte in ländlichen Regionen) könnte 5000 neue Arbeitsplätze schaffen oder absichern, sagte Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch bei einer Pressekonferenz in Wien. 50 Mio. Euro stehen jährlich für die Förderperiode 2007 bis 2013 zur Verfügung, das sind insgesamt 350 Mio. Euro. Grillitsch begrüßte die Erhöhung der Mittel, verlangte aber, dass die EU-Gelder hauptsächlich der Landwirtschaft zugute kommen.
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Skepsis gegenüber anderen Antragstellern
Dass der Kreis der potenziellen Förderwerber für die neuen Förderperiode auf nicht-landwirtschaftliche Antragsteller (etwa Gebietskörperschaften) erweitert worden ist, macht ihn nicht glücklich. "Es lässt sich nicht alles aus dem Agrartopf fördern", stellte er klar. Für ihn muss die österreichische Umsetzung des EU-Programms "klare agrarische Impulse" bringen. Es müssten neue Einkommensmöglichkeiten für die Bauern geschaffen werden. Die Finanzmittel sollten laut Grillitsch unter anderem für den Bereich alternative Energie, für Kinder- und Altenpflege, für ländlichen Tourismus und für die bessere Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte eingesetzt werden.