Erste Group-Experte: "Wenn Libyen stillsteht, gibt es für die OMV Produktionsausfälle". | Wien. Die Aktien des heimischen Öl- und Gaskonzerns OMV sind am Montag kräftig unter Druck geraten. Die Titel rutschten um über vier Prozent ab und notierten gegen 11.45 Uhr bei 32,50 Euro. Marktexperten verwiesen auf die anhaltenden politischen Unruhen im Nahen Osten.
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Die OMV erwirtschaftet rund zehn Prozent der Öl- und Gasproduktion in Libyen, laut OMV-Angaben sind dies rund 34.000 Barrel (5,4 Mio. Liter) Öl am Tag. "Das Risiko, das wir sehen, sind Produktionsausfälle, jedoch kann man aktuell noch nicht abschätzen, inwieweit sich die politischen Unruhen tatsächlich auf die Produktion auswirken werden", erklärte ein Experte bei der Erste Group. "Wenn das Land stillsteht, dann hat dies aber durchaus Folgen für die Produktionsleistung der OMV", so der Spezialist.
In Tunesien hat es dem Analysten zufolge keine Ausfälle gegeben und in Ägypten gebe es ohnehin nur einen Explorationsblock, wo nach Öl- und Gasvorkommen gesucht wird. "Wenn sich die Exploration verzögert, wirkt sich das nicht auf das Ergebnis der OMV aus", kommentierte der Erste Group-Experte. Dennoch seien in Ägypten und Tunesien Mitarbeiter vorübergehend aus dem Land abgezogen worden.