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Mistelbach gegen "Chili"

Von Andreas Rauschal

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Wer Dominic Heinzl und dessen Society-Format "Chili" frei nach Karl Valentin nicht einmal ignoriert, hat nicht nur recht. Er ist auch Teil einer Bewegung, die sich um Nachwuchs nicht sorgen muss. Das mangels Publikumsinteresses in seiner Sendezeit reduzierte und nun nicht mehr parallel zur "ZiB" ausgestrahlte Gesellschaftsmagazin dokumentiert ähnlich wie der FC Red Bull Salzburg in der Qualifikationsrunde zur Champions League oder Axl Rose mit seinem Comeback als Solovariante der Guns N Roses, dass ein zünftiges Budget zwar die Arbeit erleichtert, aber nicht automatisch zum Erfolg führen muss. Und auch wenn man Erfolg als die Kunst definiert, Fehler zu machen, die keiner bemerkt, heißt es für Dominic Heinzl: leider nein.


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Die 115.000 Zuseher, die am Mittwoch dabei waren - um die intern bereits unambitioniert festgelegte Latte von 150.000 Zusehern im Jahresschnitt weit zu unterbieten -, sahen.. . Ja, was eigentlich? Elf teils lange Minuten, vor derem Unterhaltungswert sich der Maturaball Mistelbach nicht zu verstecken braucht. Beitrag Nummer eins stellte Caroline Schell bei ihrer Arbeit als Sandmalerin vor, während ein Bericht über die 70er-Jahre-Party unseres Misstrauens eindringlich dokumentierte, dass Christian W. Mucha und Mausi Lugner zugegen waren. Who cares? Ein Beitrag über George Michaels Verurteilung zu acht Wochen Haft wegen Drogenkonsums rundete das Schlamassel ebenso ab wie Heinzls Bemühungen, Bo Derek als "unterbeschäftigte Schauspielerin" mit beschädigtem Marktwert abzuwatschen. Wie ist es um den Marktwert des Moderators mit dem Frisurproblem bestellt? Frage nicht.