"Das Geisterhaus", Isabel Allendes 1982 veröffentlichter Roman über ein Familienschicksal im Trubel der chilenischen Geschichte, wurde 1993 vom dänischen Regisseur Bille August verfilmt. Auch wenn der Film natürlich nicht so facettenreich wie der Roman sein kann, ist er doch, wie man sich Sonntagabend in "arte" überzeugen konnte, eine bewegende und eindringliche Verurteilung von Macht, Gewalt und Terror.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 16 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Isabel Allende, Nichte zweiten Grades des 1970 zum chilenischen Präsidenten gewählten und 1973 beim Putsch Pinochets in den Freitod getriebenen Salvador Allende, schrieb den Roman zwar schon im venezolanischen Exil, aber deshalb mit nicht weniger persönlicher Betroffenheit. Das spürt man auch noch stark im Film. Diktator Pinochet musste 1990 abtreten. Das Buch und der Film haben dazu beigetragen.