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Mit Entertainment fängt man Kunden

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Nicht leicht hat man es als Besucher der diesjährigen "Gewinn"-Messe.


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Nicht nur, dass heuer aufgrund der gestiegenen Zahl der Aussteller eine zusätzliche Halle geöffnet wurde und der Rundgang entsprechend länger ausfällt, wird man an gewissen Ständen oft länger aufgehalten als man eigentlich dachte.

Wann bietet sich schon die Gelegenheit, sich als Rodeo-Reiter oder -Reiterin zu betätigen oder sich zumindest schadenfroh daran zu ergötzen, wenn jemand den mechanischen Bullen unfreiwillig verlässt? Auch beim Miniatur-Autorennen für das "Kind im Manne" darf zugesehen werden. Was das alles mit Geldanlage zu tun hat: Nun, wer nicht wagt, gewinnt nicht! Und zu gewinnen gibt es jede Menge auf der internationalen Messe für Kapitalanlage.

Banken, Bausparkassen, Versicherungen, Fondsgesellschaften, Vermögensberater und zahlreiche andere Unternehmungen buhlen wie schon im vergangenen Jahr sehr einfallsreich um Kundschaft. Das Thema Altersvorsorge steht auch heuer wieder im Mittelpunkt des Interesses.

Ein Spezialthema ist die Abschaffung der anonymen Sparkonten. Vielen Kunden, vor allem den älteren, müsse man noch klarmachen, dass sie bis Ende Juni 2002 noch problemlos von ihren Sparbüchern abheben können, hieß es gestern seitens der auf der "Gewinn"-Messe vertretenen Banken. Verstärktes Interesse bestehe auch an electronic banking. Heute, Freitag, gibt es die Gelegenheit, auf der "Gewinn"-Bühne die Banken-Manager Helmut Elsner (BAWAG), Helmut Jell (Creditanstalt), Peter Ostermann (Erste Bank) und Wolfgang Habermayer (Bank Austria) persönlich in Geldfragen zu Rate zu ziehen.

Am Samstag geht die traditionelle Versteigerung historischer Wertpapiere über die Bühne.

Die "Gewinn"-Messe findet noch bis Sonntag, 22. Oktober 2000, von 10 bis 19 Uhr auf dem Wiener Messegelände statt.