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Das immerhin wissen wir nun: Heinz Prüller kann Auto fahren. Hätte ja gut sein können (und war gerüchteweise auch schon einmal behauptet worden), dass der "Mr. Formel 1" nicht einmal den Führerschein besitzt. Sichtlich doch, denn in der Dokumentation "Sportreporter unterwegs", die am Mittwoch in der Sendeleiste "Brennpunkt" (ORF 2) lief, war Prüller kurz am Volant eines Kleinwagens zu sehen. Auch welch verwegene Frisur Prüller in den Sechzigerjahren trug, als er Jochen Rindt mit dem Mikrofon bedrängte, nämlich kühn nach vorne gekämmt (während er die Haare jetzt seitlich legt, um die beginnende Glatze zu verdecken), war in alten Archivaufnahmen zu bestaunen.
Sonst sah man über Alltag und Arbeit von Sportreportern nicht allzu viel Erhellendes oder Hintergründiges. Nur dass der Fotograf Bissuti sich die besten Positionen für seine Schnappschüsse auf Pisten mit Steigeisen erkämpft - und das Blödelduo Adi & Edi privat genauso enervierend aufgedreht ist wie im Radio. Die einzigen kritischen Stellungnahmen zum Job und seinen Bedingungen blieben unseren "Wiener Zeitungs"-Kollegen Alex und Niki Strecha vorbehalten. Über das Verhältnis zwischen Journalisten und Sportlern hätte sicher Johann Skocek (dem Torhüter Wohlfahrt kürzlich ungebührlich nahe trat) treffende Bemerkungen beisteuern können, war aber leider nicht im Bild. Dafür posierte Barbara Schett als laszives Tennismodel vor der Kamera - und kündigte an, nach Karriereende für den "Playboy" gerne die Hüllen fallen zu lassen. Spiel lieber noch ein Weilchen weiter, Babsi!