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Mit Wasser Geld verdienen

Von Veronika Gasser

Wirtschaft

Mit dem Wasser Geschäfte machen - das soll die neu gegründete Tochter der Stadt Wien, Porr Umwelttechnik und Bundesforste AG, die Aquaplus GesmbH. Der heimische wie auch der mittel- und osteuropäische Markt sollen fleißig bearbeitet werden. Mittelfristig wird mit einem jährlichen Investitonsvolumen von 25 bis 30 Mill. Euro (344 bis 412 Mill. S) gerechnet.


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Die Bündelung von Know-How und Kontakten in einer Gesellschaft schien den Partnern, die zu je einem Drittel beteiligt sind, zweckgemäß, um in Österreich aber auch in den Erweiterungsländern bei der Abwasserent- und Wasserversorgung tätig zu werden. Sowohl hier wie dort herrscht eine angespannte finanzielle Situation. Aquaplus habe dafür günstige Lösungen parat. Mit langfristigen Verträgen will man den Bürgermeistern aus der Bredouille helfen und dafür die Abwasser- und Wassergebühren einstreifen, erläutert Bundesforste Vorstand Thomas Uher. Denn es zeige sich, dass Private bei der Errichtung neuer Anlagen um bis zu 30% günstiger seien. Mit dem Wasser sei eine Menge Geld zu machen, wenn man die Strukturen auf eine wirtschaftliche Basis bringe. In Österreich gilt es vor allem, Anlagen in Schuss zu halten und zu sanieren. Im Ausland soll Neues gebaut werden. Aquaplus hat vor allem kleinere Gemeinden im Visier. Das österreichische Marktpotential für Abwasser beträgt 120 Mill. Euro, der Umsatz gar 1,2 Mrd. Euro. Bis 2010 rechnen die Wasser-Partner damit, dass ein Zehntel der Anlagen von Privaten gebaut und betrieben wird. Aquaplus soll vorne dabei sein. Wien selbst werde kein Betätigungsfeld sein, so Helmut Kadrnoska, Leiter der MA 30, gegenüber der "Wiener Zeitung".