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Mitteilungsbedürfnis

Von Tamara Slavik

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Es braucht gar keinen Dopingskandal und keine Verfolgungsjagd, die selbst James Bond erblassen lässt, damit man ins Rampenlicht kommt. Man muss nur Walter Mayer heißen und von einem Mitteilungsbedürfnis überkommen werden. In einem "Sportwoche"-Interview kündigte der ehemalige Langlauf-Trainer, Liebhaber fragwürdiger Regenerationsmethoden (Stichwort Blutbeutel-Affäre) und Auslöser der Doping-Razzia in Turin an, vielleicht nach Vancouver zu reisen.


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Bei der Gelegenheit zog er dann gleich in tiefster Form über das IOC her. Der ÖSV, der sich längst von Mayer abwandte, ist schockiert. Doch so lange Mayer nicht akkreditiert wird und sich die Sportler von ihm fernhalten, wird sich der Schaden für das Team in Grenzen halten. Sich selbst hat Mayer aber keinen Gefallen getan. Irgendwann sollte man den Mund halten. Allein aus Selbstschutz.