Noch ist sie nicht auf dem Markt, da zeichnen sich schon Modifikationen der von der Bundesregierung kreierten prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge ab.
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So gibt es seitens des Finanzministeriums die Zusage gegenüber den Anbietern, dass die vorgeschriebene Aktienquote von 60% auf 40% gesenkt wird.
Die Vorgabe vom September 2002 lautete: Die Veranlagung der Kundengelder muss zu mindestens 60% in börsenotierte Aktien in Ländern, in denen die Börsenkapitalisierung unter 30% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegt (derzeit sind das neben Österreich nur Griechenland und Portugal), erfolgen. Zudem muss gegenüber den Kunden eine Kapitalgarantie abgegeben werden, die mit 40% Aktienanteil natürlich jetzt leichter darstellbar ist als mit 60%.
Da es noch keine neue Regierung gibt, die eine entsprechende Gesetzesänderung beschließen könnte, kalkulieren die bisherigen Anbieter noch mit 60% Aktienquote. So auch die Wiener Städtische Versicherung, die gestern Details ihres Produkts "Prämien-Pension" vorstellte. Die monatliche Mindestprämie beträgt 20 Euro, die Mindestlaufzeit 15 Jahre. 60% werden in österreichische Aktien veranlagt, "die restlichen 40% investieren wir sicherheitsorientiert in den klassischen Deckungsstock", so Wiener Städtische-Generaldirektor Günter Geyer. Die Prospekte für die Prämien-Pension soll es ab nächster Woche geben, einzahlen kann man ab Jänner 2003.