Bau von Gaskraftwerken in der Slowakei und Ungarn. | Joint Venture mit jeweils 50 Prozent Anteil. | Pressburg. Der ungarische Öl- und Gaskonzern MOL und der tschechische Energieversorger CEZ haben in Prag ihre Pläne für den Bau von Kraftwerken in der Slowakei und Ungarn präzisiert und einen Vertrag über die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens unterzeichnet. Das geht aus einer Pressemitteilung der slowakischen MOL-Tochter und Raffinerie Slovnaft hervor.
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Die Kraftwerkskapazitäten auf dem Slovnaft-Areal in der slowakischen Hauptstadt Pressburg sollen um eine installierte Leistung von 960 MW erhöht werden. Dazu soll ein schon vorhandenes Heizkraftwerk ausgebaut und seine installierte Leistung um 160 MW heraufgesetzt werden; außerdem soll ein Dampfgaskraftwerk mit einer installierten Leistung von 800 MW entstehen. Nach Angaben von Slovnaft-Chef Oszkar Vilagi werden umgerechnet insgesamt 700 Mio. Euro in das Vorhaben investiert. Im übrigen wird auf dem Gebiet der MOL-Raffinerie im ungarischen Szazhalombatta ein Dampfgaskraftwerk mit einer installierten Leistung von 800 MW errichtet. Auch hier werden umgerechnet rund 700 Mio. Euro investiert.
Am neuen gemeinsamen Unternehmen wollen MOL und CEZ jeweils 50 Prozent halten. Unternehmenszweck ist die Energieerzeugung auf Basis von Gas in der Slowakei und Ungarn, angedacht sind außerdem Investitionen in Kroatien und Slowenien.
CEZ kauft 7 Prozent
der MOL-Aktien
CEZ hat darüber hinaus eine Beteiligung von 7 Prozent an MOL erworben, der Preis je Aktie betrug 30.000 Forint (rund 120 Euro). Gleichzeitig erwirbt MOL die Option, diese Aktien innerhalb der nächsten drei Jahre zum Preis von 20.000 Forint pro Stück zurückzukaufen.
Innerhalb von drei Jahren ab Vertragsunterzeichnung kann CEZ außerdem Aktien zu einem Festpreis von umgerechnet jeweils 80 Euro erwerben.