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Der Sonntag ist auch immer, dank Ö1, ein Radiofesttag. Dazu trägt schon eine Reihe von Sendungen am Vormittag bei. Im besonderen Maß das Magazin "Ambiente", das sich "der Kunst des Reisens" widmet. Hier werden zumeist Ziele angesteuert, die weitab des Mainstreams liegen und kaum in Reisekatalogen zu finden sind.
Diesmal war es - nach Reportagen über eine musikalische Spurensuche in Rumänien und die Stadt St. Andrews mit der ältesten Universität Schottlands - ein Städtchen in Friaul: Spilimbergo. Die meisten Italien-Reisenden kennen es wohl nur vom Vorbeifahren; nach Venedig oder an die Adriastrände. Spilimbergo, das seinen Namen von einstigen Besitzungen der Kärntner Familie Spengenberg bezieht, ist in seinem historischen Kern ein Renaissance-Städtchen.
Der Rundgang mit Christina Höfferer, akustisch unvergleichlich vermittelt von der Stimme des Schauspielers Toni Böhm, führte durch die Arkaden zu einem typischen Bácaro, einer Kneipe für Feinschmecker, und bald zu den kleinen bunten Steinen, die der Stadt weithin Ruhm verschafft haben. Denn Spilimbergo ist vor allem wegen seiner Schule, die die Kunst des Mosaik-legens vermittelt, ein Begriff. Anton Silhan