Zum Hauptinhalt springen

Muckes Sternenhimmel

Von Hans-Paul Nosko

Kommentare

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 19 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Es ist eine hohe Kunst, komplizierte Dinge einfach zu erklären. Hermann Mucke beherrscht sie. Der ehemalige Leiter des Wiener Planetariums führte uns diese Woche in der Ö1-Sendung "Vom Leben der Natur" (Montag bis Freitag, jeweils 8.55 Uhr) durch den Sternenhimmel.

Mit dem einprägsamen Satz "Je weißer, desto heißer" etwa beschrieb er die Relation zwischen Farbe und Temperatur von Planeten und wartete auch gleich mit einem Trick auf, wie die jeweilige Farbe für den Amateur-Astronomen besser zu erkennen sei: Das Fernrohr ein wenig unscharf einstellen - und schon wird aus einem Lichtpunkt ein Fleck.

Dass der Sirius der hellste Stern unseres Himmels ist, wusste ich ja gerade noch; wie viele Lichtjahre er von der Erde entfernt ist und wie viele Kilometer, war mir freilich nicht bekannt. Und so gehts: Neun Lichtjahre sind es, in Kilometer zehn Billionen, und das merkt man sich, so Mucke, am besten mit Hilfe des Wortes "Lichtjahresweg": Das L steht für einen Einser, und die restlichen Buchstaben symbolisieren die erforderlichen 13 Nullen. So etwas vergisst man wohl ein Leben lang nicht!