Zum Hauptinhalt springen

München ab Samstag in traditioneller Bierseligkeit

Wirtschaft
© WZ-Grafik; Material: Adobe Stock; Quelle: Stadt München

Nach zwei Jahren Corona-Pause gibt es das 16-tägige Oktoberfest wieder. Es gilt als wichtiger Wirtschaftsfaktor Bayerns.


Pandemiebedingt ist das Oktoberfest in Bayerns Hauptstadt München in den vergangenen zwei Jahren ins Wasser gefallen. Doch nach dieser langen Durststrecke heißt es am kommenden Samstag auf der "Wiesn" wieder: "O’zapft is." Das traditionelle, seit 1819 von der Stadt ausgerichtete Volksfest, das Besucher aus nah und fern anzieht, soll insgesamt 16 Tage bis 3. Oktober gefeiert werden – ohne Corona-Auflagen.

Beim letzten Oktoberfest 2019 registrierten die städtischen Organisatoren in Summe 6,3 Millionen Gäste. Im Zuge der Feierlichkeiten flossen laut ihren Angaben alles in allem 78.502 Hektoliter Bier, zudem wurden 434.998 Brathendl und 218.705 Paar Schweinswürstel verzehrt.

In seiner mehr als 200 Jahre alten Geschichte ist das Oktoberfest zu einer festen Institution geworden, es gilt als wichtiger Wirtschaftsfaktor Bayerns. 2019 beliefen sich die direkt und indirekt mit dem Event in Zusammenhang stehenden Umsatzerlöse auf 1,25 Milliarden Euro. Gleichzeitig sorgt das Fest auf der "Wiesn" aber auch für tausende Jobs. Konkret spricht die Stadt München von rund 8.000 fest angestellten und rund 5.000 wechselnden Arbeitskräften.

Übrigens: Dass die massive Inflation auch vor dem Oktoberfest nicht haltmacht, zeigen unter anderem die Preise für ein Maß Bier. Hat ein Liter des Gerstensafts vor drei Jahren 10,80 bis 11,80 Euro gekostet, sind es jetzt mit 12,60 bis 13,80 Euro deutlich mehr.
Noch ein Detail am Rande: Für das Fest gibt es nach dem Comeback ein neues Logo. Das "O" (für Oktoberfest) löst das Bild zweier lachender Krüge ab. (kle)