Am 28. Oktober rollte im Werk Regensburg der dreimillionste BMW "3er" vom Band - und machte die Baureihe damit zur erfolgreichsten des Konzerns - kurz davor wurden erste offizielle Fotos der neuen Generation gezeigt: Die Produktoffensive der Bayern geht weiter, von der Krise der deutschen Autobranche lesen sie nur in den Zeitungen . . .
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Während bei Volkswagen und der DaimlerChrysler-Sparte Mercedes das Geschäft derzeit nicht allzu gut läuft und die Konkurrenten des Münchener Autobauers BMW Gewinneinbrüche melden, erwarten Analysten von BMW heute, Mittwoch, bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal erneut Gewinn- und Umsatzzuwächse.
Damit liegen die Münchner weiter auf Rekordkurs für 2004: Man erwartet bei einem Absatzplus von acht bis neun Prozent ein Rekordergebnis. Und auch für 2005 visiert BMW dank seiner zahlreichen neuen Modelle ein weiteres Rekordjahr an.
BMW befindet sich derzeit in der größten Modelloffensive seiner Unternehmensgeschichte und ist damit weitaus erfolgreicher als seine Konkurrenten. Seit Mitte vergangenen Jahres haben die Münchener die neue 5er-Baureihe, das Luxus-Coupé und -Cabrio 6er, den Geländewagen X3 - zuletzt auch mit einem 2,0-Liter-Dieselmotor - das Mini-Cabrio sowie das Kompaktmodell 1er auf den Markt gebracht. Ab 5. März 2005 soll dann auch die neue Version des Hauptumsatzträgers, der BMW 3er, in den Läden stehen. Zur Markteinführung kommt der in Länge, Breite und Höhe gewachsene neue Dreier mit einem 2,0-Liter Dieseltriebwerk - aus dem Motorenwerk Steyr- mit 163 PS und drei Benzinmotoren von 150 bis 258 PS. Gestartet wird er per Knopfdruck.
Der 1er, der etwa gegen den A3 von Audi oder den VW-Golf antritt und den 3er als kleinstes Modell von BMW ablöst, erfreut sich offenbar einer guten Nachfrage. 120.000 bis 150.000 verkaufte 1er seien 2005 eine durchaus realistische Größe, konkretisierte kürzlich BMW-Chef Panke im Reuters-Interview die Absatzziele für das kommende Jahr, heuer dürften es noch gut 30.000 Stück werden.