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In nachrichtenarmen Zeiten schlägt die Stunde der richtig bahnbrechenden Meldungen. Am Tag nach dem langen Osterwochenende etwa wird in der Nachrichtenagentur sogar Beute in Publikationen wie "Freundin Donna" gemacht. Hier machte sich Nana Mouskouri in einem Interview Luft über ein Thema, das im Diskurs rund um Günter Grass’ Gedicht total untergegangen ist: ihre Brille. "Ohne sie fühle ich mich irgendwie nackt." Wahrscheinlich fühlt sie sich auch irgendwie kurzsichtig. Aber das wäre wohl zu viel der Alltagswahrheit über eine Brillenträger-Ikone wie die Mouskouri. Nana Mouskouri ist immerhin wohl die Einzige, die ihr Modell so lange getragen hat, bis es wieder extrem angesagt war.
Scharfblick hat auch Hollywood-Schauspieler Tim Robbins bewiesen, der am Dienstag analysierte, dass Theater die einzige Kunstgattung sei, die nicht im verachtenswerten Internet kopiert werden könne. Deswegen inszeniert er nun Dramen. Jetzt einmal in Buenos Aires, aber das wird vielleicht noch. Spätestens, wenn sich das über das Internet herumspricht ...
Die gute Nachricht zum Tag liefert, wie kann es anders sein, der "Playboy". Dort reflektiert der Beau aus der Sixties-Retro-Serie "Mad Men", Jon Hamm, über die unerhörte Selbstverliebtheit in seiner Branche. Verblüffende Erkenntnisse aus dem sonst als so umgänglich bekannten Hollywood. Beruhigend aber, dass er relativieren konnte: "Bis jetzt hatte ich das Glück, mit verhältnismäßig wenigen Deppen arbeiten zu müssen." Schön. Das ist mehr, als die meisten behaupten können.