Die rund 200 heimischen Kürschner sehen sich mit einem massiven Nachwuchsproblem konfrontiert.
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Derzeit gebe es in ganz Österreich nur zehn Lehrlinge und in zehn Jahren könnten überhaupt nur mehr rund 100 Kürschner dieses Handwerk ausüben, resümierte Hans Parzer, Bundesinnungsmeister der Kürschner, Handschuhmacher und Gerber, am Dienstag Abend vor Journalisten. Eine Verbesserung dieser Situation könnte aber der freie Zugang zum Kürschnereigewerbe bringen, hofft er.
Für die heurige Wintersaison ortet Parzer eine Renaissance in der Pelzmode. Nachdem der Umsatz in der Saison 1999/2000 bei rund 2 Mrd. Schilling gelegen sei, könnte er heuer erstmals die 2,5 Mrd. Schilling-Grenze überschreiten, betonte er. Auch wenn die Fellpreise aus den Hauptlieferländern in Skandinavien, aus den USA, Kanada und den GUS-Staaten wieder angezogen hätten, erfreute sich Pelz wieder zunehmender Beliebtheit: Die Durchschnittskundin sei heute zwischen 30 und 40 Jahre alt, erklärte Parzer.