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Es ist zugegeben Utopie, aber vielleicht nicht so weit weg von der Realität, wie man angesichts der spanischen Triumphe auf hoher Ebene annehmen mag: Barcelona und Real Madrid bestreiten eine Serie auf 15 gewonnene Spiele um den Meistertitel, vier andere spanische Vereine matchen sich im K.o.-Modus um den Klassenerhalt. Der Rest produziert gescheiterte Existenzen, die froh sein können, in der ersten oder zweiten österreichischen Liga ein Leiberl zu haben. Warum auch nicht. Schließlich ist der hiesige Fußball, man glaubt es kaum, jenem in Spanien zumindest um eines voraus: ein vernünftiges Lizenzierungsverfahren. Freilich wird es nie auszuschließen sein, dass es umgangen wird - aber wenn der heimischen Standesvertretung die Verhältnisse bei den Iberern spanisch vorkommt, ist im Land des strahlenden Weltmeisters der Kollaps nicht mehr fern.
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