Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat ein bewegtes Jahr hinter sich, das von fallenden Wertpapierkursen und höherer Volatilität auf den internationalen Finanzmärkten sowie intensiven Vorbereitungen für die Euro-Umstellung geprägt war. Verdient hat die OeNB 1,3 (nach 1,39) Mrd. Euro.
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Davon gingen 443 Mill. Euro in Form von Körperschaftsteuer und 773 Mill. Euro in Form einer Dividende an den Staat, berichtete OeNB-Präsident Adolf Wala gestern im Anschluß an die Generalversammlung vor Journalisten. Vom Bilanzgewinn in Höhe von 85,9 Mill. Euro gegen 65,4 Mill. in den Jubiläumsfonds.
Der Goldbestand wurde um
22 t auf 407 t verringert, sagte Wala. Heuer wurden bereits 30 t Gold abgebaut, womit die OeNB ihrem Ziel, bis 2005 bis zu 90 t des Goldbestandes abzubauen, ein gutes Stück nähergekommen sei.
Als zu wenig ehrgeizig erachtet OeNB-Gouverneur Klaus Liebscher die Pläne der Bundesregierung zur langfristigen Senkung des Budgetdefizits. Österreich brauche mittelfristig einen ausgeglichenen Haushalt.
Der Euro habe ein fundamental begründetes Aufwärtspotenzial, betonte Liebscher. Kurzfristigen Schwankungen sollte man mit mehr Gelassenheit begegnen.