Proteste wie von einer anderen Welt gab es bei der Jahreshauptversammlung des britischen Bergbauunternehmens Vedanta Resources in London. Zwei Na'vi, die man aus James Camerons Film Avatar kennt, wiesen auf die Auseinandersetzung des Unternehmens mit indischen Indigenen hin.
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Die Na'vi waren Teil einer Demonstration der Menschenrechtsorganisation Survival International gegen Vedants Plan, auf dem heiligen Berg der indischen Dongria Kondh im Bundesstaat Orissa eine Tagebau-Mine zu errichten. Die indischen Behörden haben aufgrund von Einsprüchen allerdings neue Prüfungen angefordert.
Darüber hinaus haben mehrere prominente Investoren ihre Anteile an Vedanta Resources abgestoßen, weil das Unternehmen nicht bereit war, die Einhaltung der Menschenrechte sicherzustellen. Zu den Aussteigern gehören der große niederländische Finanzdienstleister PGGM, die Regierung Norwegens und die Church of England.
Wie Survival International mitteilt, leben die rund 8.000 Dongria Kondh in Dörfern rund um die Niyamgiri Berge. Für sie ist der Berg Niyam Dongar der Sitz ihres Gottes Niyam Raja. Für Vedanta ist er ein Lager von Bauxit im Wert von 2 Milliarden US Dollar.
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+++ Survival International