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Die Stadt Wien greift tief in ihre Taschen. Denn die Ausgaben für Bildung werden um 150 bis 200 Mill. S höher liegen, als vorgesehen, kündigte Finanzstadtrat Sepp Rieder an. Dies sei die Antwort auf die Kürzungen des Bundes im Bildungsbereich, doch eine totale Kompensation schloss er aus.
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Von 1999 bis 2002 werden die Ausgaben des Bundes für Bildung von vier auf 3,56 Prozent heruntergefahren, erklärt Rieder. Er hält diese Entwicklung für bedenklich und absurd, denn damit sei Wiens Image als Wirtschaftsstandort ersten Ranges in Gefahr. Das Bundesbudget 2002, eben erst von Finanzminister Grasser präsentiert, stehe in Sachen Bildung unter keinem guten Stern: "Der Unterrichtsbereich verliert 1,5 Mrd. S und Wissenschaft und Forschung müssen auf 6,7 Mrd. Schilling verzichten." Gleichzeitig würden die Ausgaben für Landesverteidigung steigen.
Anderes plane Wien, hier wurde das Bildungsbudget auf
1 Mrd. S aufgestockt, betonen Bürgermeister und Finanzstadtrat. Das Geld soll in Fachhochschullehrgänge, Lehrlingsausbildung im IT-Bereich und Umschulungen für Berufstätige investiert werden. Den Bund fordert Rieder auf, 1 Mrd. S von dreien für das Kindergeld abzuzweigen und in eine österreichweite Bildungsoffensive zu investieren.